Lesehilfe für Geburtsurkunde 1765

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mani
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Lesehilfe für Geburtsurkunde 1765

Beitrag von mani »

Hallo,
ist das nun der Vorname oder eine Berufsbezeichnung? :shock: Ich suche einen Johann Motschiedler aus Traindorf. Im Taufregister wird nur dieser hier aufgeführt. In der Heiratsurkunde seines Sohnes 1792 steht aber ein Johann aus Traindorf als Vater. Oder? :oops: :cry:
Mani
PS ich lese:
??? 6. April lebend nachmittag um 2 Uhr wurde(?) ???? Motschiedler, Anwohner in Traindorf von seinem Weibe Kunigunde Krämerin aus Laidenhof ein Söhnlein geboren......
Zuletzt geändert von mani am 27.02.2020, 11:56, insgesamt 2-mal geändert.
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bjew
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Beitrag von bjew »

Hallo, nur eine Anmerkung:
es heißt nicht Anwohner, sondern Inwohner, und hat nichts mit dem heute bekannten Anwohner = Anlieger / Nachbarn etc zu tun. Ich weiß jetzt nicht, ob dieser Begriff (Anwohner) früher üblich war - müßte jetzt im Rechtswörterbuch nachsuchen.

Inwohner jedoch beschreibt den Stand, die soziale Stellung der Person. Ein Inwohner hatte kein eigenes Haus/Anwesen und war dem Haushaltsvorstand sozial und rechtlich unterstellt. Haushaltsvorstand war das männliche Familienmitglied der Famile, der das Anwesen gehörte (nicht unbedingt als Eigentum, aber als Besitz - ganz kleiner Unterschied).

Hier nochmals
Wiki als Ergänzung, evtl. Korrektur: https://de.wikipedia.org/wiki/Inwohner
DRW: https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/d ... ex=lemmata
Bleibt gesund, Gruß
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mani
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Beitrag von mani »

Danke für die Info. Ist natürlich ein I und kein A.
Ich habe festgestellt, dass in einigen Häusern mehrere Inwohner gemeldet waren. Musste ein ziemliches Gedrängel gewesen sein - die Häuser (waren noch die alten - nur etwas ausgebaut - aber die Substanz noch gut erhalten) die ich persönlich kennen gelernt habe, die waren ziemlich klein. Manchmal nur zwei drei Zimmer und ein kleiner Dachboden
Gruß Mani
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bjew
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Beitrag von bjew »

Die hatten auch nicht unbedingt jeder eine eigene Wohnung oder auch nur Zimmer. Zudem wurden die Räume auch oft noch mit dem Geflügel und den Schweinderln geteilt (übrigens nicht nur auf dem Lande, sondern auch in der Stadt)
Bleibt gesund, Gruß
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reggirap
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Beitrag von reggirap »

cop 1792 Johann Motschiedler.jpg
ich lese:
Mer gedachten 6. pr. als Oster Abend nachmittag um 2 Uhr wurde Christop Matschiedlern, Innwohner in Traindorff von seinem Weibe Kunigunde Krämerin aus Laidach orts? ein Söhnlein gebohren und folgenden 1. Ostertag getaufft, Gevatter war Meister Johann Ott Schuchmacher und .....Schultheis in Treindorff
Das Kind heißt „Johann“ laut seitlichem Eintrag, im Tauftext wird dieser nicht mehr genannt.
Grüße reggirap
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