Medienunterordner

... für Verbesserungen von Ahnenblatt
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Tar
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Medienunterordner

Beitrag von Tar »

Hallo zusammen,

ich habe einen Vorschlag, der zumindest mir die Organisation meiner Dokumente etwas erleichtern würde.
Man muss ja momentan sämtliche Medien in einem einzigen Ordner ablegen.

Für mich besteht nun das Problem darin, dass ich meine eigene Ordnerstruktur für die Familiendateien habe und sämtliche Dateien, welche in Ahnenblatt integriert sind, in diesen Media-Ordner kopieren muss. So sind diese Dateien alle doppelt vorhanden. Und bei momentan knapp über 1500 Dateien ist das nicht nur extra benötigter Speicherplatz, sondern auch ein wenig unübersichtlich und auf externem Speichermedium manchmal mit etwas Ladezeit verbunden.

Grundsätzlich werde ich das wohl auch wohl so beibehalten müssen (es sei denn, man könnte die Unterordnerstruktur frei wählbar machen und dann in Ahnenblatt z.B. nur einen übergeordneten Ordner als Verzeichnis auswählen).

Aber wenn man innerhalb oder anstatt des Medien-Ordners zumindest zwischen Fotos, Quellen und ggf. Orten unterteilen könnte, würde mir das schon helfen und für mich deutlich die Übersicht erhöhen...

Beste Grüße

Tar
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Hallo Tar,

der von dir geäußerte Wunsch, dass Ahnenblatt sich von einer frei wählbaren Ordnerplattform aus auch Unterverzeichnisse merkt, würde bei mir auf Gegenliebe stoßen. Ob das GEDCOM-konform umzustezen ist, weiß ich nicht.

Es verlangt aber niemand von dir, dass du das Angebot von Ahnenblatt annimmst, die Medienverwaltung dem Programm zu überlassen. Solange du das selbst machen möchtest, kannst du die Pfade frei bestimmen. Du musst die Dateien auch nicht kopieren, sondern kannst sie vom Original-Speicherplatz aus einbinden.

Du hast dann nur begrenzte Unterstützung, wenn du die Dateien irgendwann mal migrieren möchtest - denn die Funktion EXTRAS > BILDER/DATEIEN NEU ZUORDNEN bezieht sich immer nur auf einen gemeinsamen Ordner für alle. Aber zumindest vorläufig kannst du deine Pfade beibehalten. Und du würdest sie auch mit begrenztem Aufwand migrieren können, wenn du bereit bist, bei einer Übertragung an einen neuen Speicherort die Familiendatei als GEDCOM abzuspeichern, mit einem Texteditor alle Pfade in einem Rutsch zu ersetzen und die Datei dann wieder in Ahnenblatt einzulesen.

Das einzige, das du nicht verhindern kannst, ist, dass Ahnenblatt einen Media-Ordner für jede Familiendatei anlegt. Aber nutzen musst du ihn nicht. Siehe EXTRAS > OPTIONEN > ALLGEMEIN: Nachfrage, ob Dateien in Media-Ordner kopiert werden sollen (habe ich ausgeschaltet).
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Tar
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Beitrag von Tar »

Hallo Fridolin, :)

da ich meine Dateien grundsätzlich lieber auf einem externen Speichermedium habe, sodass ich damit mobiler und an verschiedenen Computern arbeiten kann, mache ich regelmäßig gebrauch von der "Bilder/Dateien neu zuordnen"-Funktion. Außerdem - wie du schon sagtest: ein neuer PC, verschieben der Dateien etc. würde irgendwann wohl oder übel zu Problemen führen.

Die Nachfrage habe ich auch lange schon ausgeschaltet und ich bin sehr zufrieden mit der Drag-and-Drop Funktion zum Einbinden von Medien.

Nur habe ich wegen der Unübersichtlichkeit halber erst einen winzigen Teil der Quellendokumente in Ahnenblatt verlinkt, obwohl ich die gerne alle einbinden würde.

Da spielt dann aber auch noch die spartanische und standardmäßig kleinfenstrige Quellenverwaltung rein. Eine Suchfunktion wäre dort ganz hilfreich. Ich weiß, man kann nach dem Anfangsbuchstaben suchen, aber wenn man über 100 Quellen hat, die alle mit demselben Buchstaben anfangen, ist das trotzdem noch recht zeitaufwändig. Im Moment löse ich das, indem ich einen Punkt vor den Quellen-Titel setze, sodass er oben erscheint. Später nehme ich ihn dann wieder weg. Aber eine Sortiermöglichkeit in der Quellenverwaltung nach Datum, sodass man neueste Quellen beim Hinzufügen ganz oben hat, würde die Anwendungsfreundlichkeit etwas erhöhen. Aber das wäre wohl eher ein Punkt für einen neuen Thread. :lol:
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Prinzipiell ist das ja richtig, eine Quelle zu verlinken mit einer Dokumentation dieser Quelle (PDF oder JPG etc.). Aber da habe ich bisher auch langsam gemacht, weil es ja nirgends eine praktische Relevanz hat - oder erlebst du, dass darauf bei irgend einer Auswertung zurückgegriffen wird?

Ansonsten: Was hältst du von der oben skizzierten Möglichkeit, die Unterordner schon jetzt so einzurichten, dass sie alle denselben Hauptpfad haben - das ließe sich dann tatsächlich in einer GEDCOM-Datei nach einem Umzug mit einem Texteditor zügig an die neue Adresse anpassen...
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zoom
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Beitrag von zoom »

Hallo Tar, hallo Fridolin,
ich möchte dieses Thema noch mal "hochholen", da ich gerade mit Ahnenblatt starte und auch eine gewisse Ordnerstruktur habe und nach Möglichkeit beibehalten möchte.
Welche strukturierte Vorgehensweise wird denn von Euch im Zusammenhang mit Ahnenblatt empfohlen? Was sollte in Ahnenblatt eingestellt werden?
Ich freue mich auf Eure Antwort und danke dafür.
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bjew
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Beitrag von bjew »

Hallo, mal kurz meinen Käse dazu.

@zoom Ja, eine eindeutige Ordnerstruktur ist mE immer zu bevorzugen, insbesondere, wenn nur ein Wurzelverzeichnis verwendet wird.
Transport auf anderen Rechner etc wird damit stark vereinfacht, auch Verknüpfung mit einem externen Laufwerk, Stick, NAS ...
Auch innerhalb eines Rechners einfach einen Laufwerksbuchstaben für dieses (Wurzel-)Verzeichnis setzen.

Gegen den Medienordner spricht, dass dort dann alles, d.h. ALLES reinkopiert wird (ohne Rückverweis auf den Quellstandort). Das kann irgendwann auch zu enormen Problemen führen, zumindest, wenn du nicht von Anfang an eine saubere Regelung für die Dateinamen hast *). Beispiel hier unser Forumsmitglied Gerhardus, der mit seinen 10000 Dokumenten Probleme entwickelt.

Sollte sich Gedcom in eine Richtung entwickeln, dass Bilder und Dokumente mit in den Datensatz Gedcom eingebunden werden (Version 7.xx ff), wird da sicherlich kein Nachteil entstehen.

*) ich meine damit eine Namensstruktur, die man ggf mit einem Hilfsprogramm wieder sauber auseinander klamüsern kann.
Beispiel wäre hier die Weitergabe eines sauberen Subsets dieser Dokumente.

Bedenke auch, dass du 120 Müller Emils haben könntest, die rein gar nichts miteinander zu tun haben.
Bleibt gesund, Gruß
bjew (Bernhard) ------ derzeit fast nicht aktiv
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zoom
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Beitrag von zoom »

Hallo Bernhard,
vielen Dank für Deine Erläuterung die mich bestärkt, meine Ordnerstruktur beizubehalten.
Welche Einstellungen hinsichtlich der Verzeichnisse muss ich denn nun vornehmen, damit in AB alles richtig läuft?

Gruß
zoom (Dirk)
Tar
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Beitrag von Tar »

Besser spät als nie. Für den Fall, dass noch wer dasselbe Problem hat, beschreibe ich einmal, wie ich meine Dateien im Zusammenhang mit Ahnenblatt handhabe. Vielleicht hilft es ja jemandem. :D

Ich habe meine Dateien in der Ordnerstruktur belassen und die in Ahnenblatt eingefügten Dateien in den Medienordner kopiert. Irgendwann möchte ich gerne alle Medien direkt einfügen, aber fürs Erste sind es "nur" etwa 600 von knapp 2000 Dokumenten. (Man kann auch nur Verknüpfungen in den Medien-Ordner legen. Man kann zumindest Bilder problemlos mit Ahnenblatt öffnen, allerdings fehlt dort das Thumbnail).

Meine direkten Vorfahren habe ich alle mit Benutzerdefinierte ID versehen, die der typischen Stammlistennummer entsprechen (jeweils von meinen Großeltern startend). Diese habe ich dann auch in Ahnenblatt eingetragen.

Dateinamen-Struktur
Die Dateien benenne ich standardisiert nach folgendem Schema:

D_X_1234_Nachname_Vornamen_Dokumenteninhalt
D = Dokument, alternativ ein F für Fotos.
X=Kürzel für den Großelternstamm bei mir, ich habe die vier verschiedenen aber auch in unterschiedlichen Ordnern.
1234=die ID (sowohl direkte Vorfahren als auch ihre Geschwister habe ich unter derselben Nummer)

So sind im Medienordner schonmal die Fotos von Personen von Dokumentenscans getrennt, genau wie die vier Stämme. Und dort sind die Dateien dann in Stammnummern-Reihenfolge (und die Stammnummer sehe ich auch in Ahnenblatt hinter dem Namen).

Zusätzlich nutze ich Metadaten um mich besser im Medienordner zurechtzufinden:
Ich habe die meisten meiner Dokumentenscans im jpg-Format gespeichert und nutze dafür die Metadaten Titel, Betreff, Kommentare, Markierungen/Kategorien und Bewertungen.
Die ändere ich (auch mehrere JPGs gleichzeitig) im Detail-Fenster (ALT+UMSCHALT+P). Unter Titel speichere ich die ID hinter dem Anfangsbuchstaben des Stamms (auch wenn das nicht ganz optimal ist, da diese beim Einfügen in Ahnenblatt leider direkt als Bildtitel übernommen wird), Betreff für Nachname, Kommentar für Vornamen und Markierungen/Kategorien für den Typ von Dokument (Geburt, Taufe, Hochzeit, Tod, Sonstiges).
Die Sterne für Bewertungen habe ich u.a. so definiert. 5 Sterne kriegen die Dokumente, die im Medienordner sind und in Ahnenblatt korrekt verknüpft. 4 Sterne solche, wo der komplette Inhalt in Ahnenblatt übernommen wurde, aber die Bilddatei noch nicht eingebunden ist usw.

Das Schöne ist, dass man mit den entsprechenden Spalten im Windows-Explorer bestimmte Kategorien anzeigen lassen kann (z.B. nur Todesbescheinigungen; oder ausschließlich die 4-Sterne Bilder, wenn ich wieder welche davon in den Ahnenblatt-Medien-Ordner kopieren will).


Das System hilft mir sehr bei den inzwischen ca. 2000 Dokumenten den Überblick zu behalten. Allerdings ist es auch etwas Arbeit, wenn man es nicht von Anfang an gemacht hat. Die Metadaten habe ich erst vor Kurzem für mich entdeckt und habe sie bisher erst in 3 der vier Stämme eingefügt. Aber es macht die vollen Dokumentenordner wirklich übersichtlicher! 8)
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