Osterdaten im 16. Jhd

Allgemeine Fragen zur Ahnenforschung und alten Begriffen
kurrykalle
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Beitrag von kurrykalle »

Nee, umgerechnet wurde da nichts. Weshalb auch?
kurrykalle


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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Weil man sonst Daten in zwei unterschiedlichen "Maßsystemen" nutzen würde. Bei Personen würde so z.B. das Geburts- und das Sterbedatum dann ja ggf. in zwei verschiedenen Kalendersystemen angegeben werden. Das heißt das man noch nicht einmal das Lebensalter korrekt (auf den Tag) erkennen könnte.
Marcus
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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag
Das würde dann auch endlich das Rätsel lösen, warum bei manchen Vorfahren 2 verschiedene Datumsangaben in den Dokumenten stehen
Gruß Hugo
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bjew
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Beitrag von bjew »

Hallo,
genau so ists, so wars aber schon in meinem Link von kürzlich beschrieben. Vermutlich wurde das aber nur von "fleissigen" Amtsträgern gehandhabt. Noch komplizierter wirds in den linksrheinischen Gebieten - da kommen noch französische Kalender dazu
Bleibt gesund, Gruß
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Torquatus
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Beitrag von Torquatus »

Ich denke mal so ist es. Wenn heute ein Datum aus der früheren Zeit angegeben ist, dann ist dies (bei uns, die wir den Gregorianischen Kalender nutzen) auch im gleichen System angegeben. Luther ist z.B. am 10. November 1483 geboren. Im Julianischen Kalender wäre er dann an einem anderen Tag geboren.
Alles andere erscheint mir unlogisch - bin aber auch kein Experte ... Wir haben doch bestimmt einen Historiker unter uns, der mehr dazu sagen kann
Hallo Marcus,

logischerweise kann das gar nicht anders sein. Schließlich müssen alle Datumsangaben relativ zu unserer (allgemeinen) Zeitrechnung sein. Wenn dokumentiert ist, dass Julius Cäsar am 15.03.44 v. Chr. gemeuchelt wurde, dann muss das auch in Relation zu unserer heutigen Zeitrechnung passen, also gregorianisch sein. Den Historiker brauche ich da nicht mehr, der Logiker Marcus genügt mir auch ;-)
Wo steckt da der "sittliche" Nährwert für die private genealogische Forschung?
Es gibt alle möglichen Zeitangaben (außer den jul. und greg. Kalendern), die man umsetzen muss. So gibt es Dokumente, in denen z.B. steht: "im 14 Jahr und 64 Tag der Regierung des Pippin". So was sollte man dann schon in den Gregorianischen Kalender umrechnen, um klarzustellen, wann das war. :)

Gruß, Torquatus
Gruß, Torquatus

C.c. - Übrigens stelle ich den Antrag, dass Ahnenblatt das beste aller Ahnenprogramme werden muss - frei nach Cato
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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag
Torquatus hat geschrieben:So was sollte man dann schon in den Gregorianischen Kalender umrechnen...
Stimmt, denn sonst kommt man irgendwan total durcheinander.

Ansonsten sind zum Glück in Ahnenblatt die Datumsfelder ja Freitextfelder.
So ist es jeden selbst überlassen, vor das Datum die Kalenderangabe zu schreiben.
Und da der julianische Kalender dem gregoreanischen "hinterherhinkt" gibt es auch keine Probleme mit der Plausi
Gruß Hugo
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