Quellenangaben - persönliche Tipps

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Fridolin
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Quellenangaben - persönliche Tipps

Beitrag von Fridolin »

Hallo,

mit AB wird das Quellenmanagement auf neue Füße gestellt. Für Umsteiger aus AB 2.xx ergibt sich die Frage, ob sie weitermachen wollen wie bisher oder umsteigen auf eine ereignisbasierte Quellenangabe.

1. Es gibt jetzt die neue Aufgabenverwaltung: Zu jeder Person und zu jedem Ereignis lassen sich Recherche-Aufgaben hinterlegen, die demnächst oder bei Gelegenheit fällig sind. So kann man Aufgaben sammeln und sie bei einer Konsultation nacheinander durchgehen.

2. Wer den Eindruck hat, dass er oder sie bei den gegebenen Quellen zur Familie (oder einem Zweig) viele Einzelinformationen aus verschiedenen Quellen zusammentragen muss, um sicher gehen zu können, sollte sich überlegen, zumindest diesen Zweig ereignisorientiert zu bequellen. Eine saubere Dokumentation aller Einzelfakten braucht auch bei der Nutzung der zentralen Quellenverwaltung noch Zeit, so dass man das lieber nicht aus reiner Neugierde oder Spaß macht.

3. Quellen, die in die zentrale Verwaltung aufgenommen sind, können von einem Fakt aus "geklont" werden, also auf eine Auswahl anderer Fakten derselben Person übertragen werden - das ist natürlich eine Erleichterung. Aber damit wird nur der Quellentitel übernommen - weder die Seitenangabe noch die Qualitätsangaben oder ähnliches. Es bleibt also Arbeit, das bei jedem Fakt nachzutragen. Nur wenn ich die Qualität bei den Quellenangaben gleich mit angebe, kann ich nachher eine automatische Auswertung für die Aufgabenverwaltung machen und damit alle fragwürdigen Angaben in eine Aufgabe zur Überprüfung umwandeln.

4. Wie man eine Quelle in die zentrale Verwaltung aufnimmt, erklärt das Handbuch. Sie besteht jedenfalls aus einem Titel, einem Autor, einem Imprint (Erscheinungsjahr und -ort) oder einer Webadresse sowie weiteren möglichen Angaben (Zitate, Notizen, Dateien). Nicht Teil der zentralen Angaben ist die Qualität der Quelle, weil das in Bezug auf das zitierte Datum durchaus verschieden sein kann, sowie die Details wie Seitenzahl o.ä. - das bleibt dann an den einzelnen Stellen noch einzutragen. Eine Quellenangabe zu einem Fakt oder einer Person, die der zentralen Quellenverwaltung entnommen wird, besteht also immer aus zwei Teilen: einem "globalen", für alle Zitierstellen gültigen Teil und einem konkreten, für diesen einzelnen Fakt geltenden Teil. Eine fertige Quellenangabe wird also i.d.R. nicht zentral verwaltet, sondern nur ihr allgemeiner Teil.

Es ergibt sich daraus die Frage, wie man Quellenangaben geschickt anlegt. Ich werde im Folgenden einen Vorschlag machen und freue mich auf andere erprobte Vorgehensweisen!

Frido
Aktuell Win11-64 pro 23H2, Ahnenblatt 3.60 - Daten via NAS, Programm lokal

Empfehlung: Alle relevanten Handbücher lesen :book:
(es gibt das Benutzerhandbuch und mehrere Themen-Specials!)
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Meine zentral registrierten Quellenangaben - Auszüge und Beispiele:

1. Onlinedienste pro Datenbank
- GEDBAS (ist eine einzige Datenbank)
- FamilySearch (scheint aus mehreren Datenbanken zu bestehen):
- FamilySearch - Deutschland, Geburten und Taufen 1558-1898
- FamilySearch - Deutschland, Heiraten 1558-1929
- FamilySearch - Deutschland, Hessen, Standesbücher 1874-1927
- FamilySearch - ID
- FamilySearch - Stammbäume (das sind die nutzerbasierten Eintragungen, die oft eine sehr zweifelhafte "Qualität" aufweisen)
- MyHeritage SmartSearch
...

Amtliche Quellen
- Geburtsregister München (nehme ich nur in die zentrale Quellenverwaltung auf, wenn mehrere Einträge zu erwarten sind); sonst hätte man viel zu tun
- Inventur- und Teilungsbücher (pro Band ein Eintrag)
- Kirchenbuch ORT KONFESSION Trauungen etc.: solange ich sie nicht vor Ort konsultiert habe und ganze Familiengeschichten daraus nehme, habe ich möglicherweise alle Bände unter einem Eintrag zusammengefasst; in anderen Orten, die detaillierter betrachtet wurden, evtl. pro Band ein Eintrag:
- Standesbuch ORT KONFESSION, 1810-1827. Landesarchiv BW, GLA KA, 390, Nr. 3807
- Almosenrechnungen ORT (KONFESSION)

Informationen aus zweiter und dritter Hand/Bücher:
- Korrespondenz mit Forscherkollege XY (nur, wenn es um mehr als 2-3 Informationen geht)
- Wikipedia deutsch. Die freie Enzyklopädie. https://de.wikipedia.org/
- Ortsgeschichte der Gemeinde Kieselbronn. Riehm, Wilhelm. Karlsruhe (Reiff) 1900
- OFB Hombruch (Dortmund) 1708-1910 (auch wenn der Titel etwas anders ist!). Tibbe, Hans. http://www.genpluswin-database.de/nofb/ ... /index.php, zuletzt aktualisiert 21.11.2014
- Nachfahren Hick (Tafel handschriftlich)
- Lebenserinnerungen XYZ
- Familien-Ahnentafel XYZ.
- Die alte Apotheke am Markt in Bretten (1983/84). Otto Bickel. Brettener Jahrbuch 6 (1983/84) S. 121-148 (und die Seitenzahl für die konkrete Information kommt dann ins Details-Kästchen beim Fakt)
- Deutsches Geschlechterbuch, Bd. 99: Eifeler Geschlechterbuch, Bd. 1. Bernhard Körner (Hg.), Karl Fix (Bearb.). C.A. Starke, Görlitz, 1938
- Baden-Württembergisches Pfarrerbuch. Bd. II, 2: Pfarrerbuch Württembergisch-Franken: Die Kirchen- und Schuldiener. Otto Haug, unter Mitarb. von Max-Adolf Cramer und Marlene Holtzmann. Stuttgart 1981
- Ahnentafel XYZ. AUTOR. handschriftlich, erstellt um 1935
- Adressbuch der Landgemeinde Heiligenhaus bei Mettmann. http://www.ahnenforschung-bildet.de/for ... .php?t=296
- Familie Merkel-Zeller - Datensammlung. Brick, Eberhard. http://merkel-zeller.de/
Aktuell Win11-64 pro 23H2, Ahnenblatt 3.60 - Daten via NAS, Programm lokal

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