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Erwachsenentaufe, kein Religion

Verfasst: 29.07.2019, 16:39
von habell
Bei der "Erwachsenentaufe" kann keine Religion eingetragen werden.
Mit "Taufe (religiös)" ist dies möglich. Warum der Unterschied?

Ich möchte auch in der Lage sein, Religion in die "Erwachsenentaufe" aufzunehmen.
Ist das eine Option, die ich verpasst habe?

Verfasst: 29.07.2019, 16:41
von habell
Die Screenshots sind in Niederländisch.
Ich hoffe das ist kein Problem. :wink:

Verfasst: 29.07.2019, 22:19
von bjew
Hallo,
Da gibt es einen separaten Fakt Religion, dort kannst du eintragen.

Verfasst: 30.07.2019, 01:19
von Fridolin
Hallo habell,

wie kommst du auf den Begriff "Erwachsenentaufe"? Die Taufe (religiös) ist - dachte ich - für alle da! Aber ich gebe zu: Ich habe auch noch nicht verstanden, wozu diese zweite Art von Taufe in der GEDCOM-Spezifikation gut sein soll. Heutzutage ist es eben so, dass man ein Taufdatum nicht als näherungsweises Geburtsdatum nehmen kann - schon seit Jahrzehnten nicht mehr.

Frido

Verfasst: 30.07.2019, 09:33
von habell
bjew hat geschrieben:Hallo,
Da gibt es einen separaten Fakt Religion, dort kannst du eintragen.
Wenn Ihre Antwort richtig ist, warum hat sie die Möglichkeit, eine Religion bei "Taufe (religiös)" einzugeben, wenn diese auch bei "Religion" eingegeben werden kann?

Ich bin überrascht über die Ungleichheit dieser Dateneingabe. Nicht so sehr, dass ich die Daten nicht eingeben konnte.

Verfasst: 30.07.2019, 11:24
von Fridolin
Hallo habell,

bei Ahnenblatt 3.0 muss man sich daran gewöhnen, dass es kein festes, einheitliches Daten-System mehr ist, das vorgegeben wird. Stattdessen ist die Idee von Ahnenblatt 3.0: Wo auch immer du deine Daten (im Tausch mit anderen Forschern etc.) herbekommst - sie können immer weiterverarbeitet werden, egal aus welchem System sie kommen. Hauptsache, es ist GEDCOM. Und da GEDCOM nicht eindeutig sagt: So und so musst du dieses oder jenes Datum (Singular von Daten) eingeben, sondern oft verschiedene Möglichkeiten bietet, bietet Ahnenblatt ebenfalls all diese Möglichkeiten.

Und so hat man jetzt einige Fragen selbst zu beantworten:
- wo will ich in Zukunft meine Quellen angeben: bei der Person, bei Einzelfakten...?
- wo will ich meine Anmerkungen machen: bei der Person, bei Einzelfakten, oder sogar unterhalb der einzelnen Quellen der Einzelfakten?
Dass man da die Religion sowohl als Einzelfakt für eine Person angeben kann (wenn sie also das ganze Leben lang gleich war) oder in Zusammenhang mit einer Taufe (oder einer anderen Initiation bei einer anderen als der christlichen Religion), ist da noch das kleinste Problem. Muss man sich nur entscheiden, was man will!

Das Selbst-Entscheiden über das Datenmodell ist für uns jetzt ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit - und vielleicht schaffen wir es auch im Laufe von den nächsten 2 Jahren, da Tipps zu sammeln: nach dem Motto "Wenn du das und das mit deinen Daten vor hast bzw. deine Rohdaten so und so strukturiert sind, dann empfehlen wir XYZ".

Frido

Verfasst: 30.07.2019, 14:16
von bjew
Das hängt mit von den verschiedenen Religionsgemeinschaften zusammen. Spezialfälle ergeben sich speziell bei den Mormonen, die auch ursprünglich am Gedcom-Format gearbeitet haben und eben ihre Anforderungen reingebait haben.
Wenn ich es richtig gesehen habe, wandelt Ahnenblatt 3.x die bisherigen Taufeinträge in *Religion* und *Taufe*, was nicht fehlerhaft ist, sondern lediglich eine Interpretation

Wo wir alle immer wieder anstossen ist, dass wir alle unser Kästchendenken haben,
- bei uns *normal vorkommenden* Religionsgemeinschaften mit deren Gebrauch, also überwiegend röm kath oder lutherisch protestantischen, schon bei den anderen Christl. Gemeinschaften beissts aus ��
- Namensrecht, speziell wird da auf das deutsche und alte Recht Bezug genommen, die seit einigen zig Jahren vorhandenen Möglichkeiten sind meist noch cht bewusst
- Ehe-Partnerschaftsrecht mit allen Folgen (auch dem Gesetzgeber nicht immer bewusst)

Und und und ...