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Wer kann sowas lesen? Geb.urkunde 1765

Verfasst: 13.02.2020, 10:27
von mani
Der Eintrag steht auf dem Kopf im Kirchenbuch. Das ist doch ein Hinweis auf nichtehelich, oder? Der Junge soll in der fränk.Schweiz Aufseß geboren sein und könnte Motschiedler oder Sennmüller heißen. Vornahmen lese ich Johan Friedrich Thomas? und dann komm ich nicht weiter.
Dank für Unterstützung
Gruß Mani

Ich habe versucht die Bildgröße zu erhöhen. Vielleicht klappt es so besser.
Hallo bjew Nein der Eintrag steht ganz normal bei den anderen Knäblein nur eben auf dem Kopf.
Gruß Mani

Verfasst: 13.02.2020, 12:33
von Fridolin
Hallo Mani,

ein bisschen besser aufgelöst hast du den Eintrag nicht? Ist ein bisschen klein.

"Johann Friedrich Thomas der Anna Dingel... Haußmagd in Ober... zum 2ten Mal ..."

Ist so, wie es ist (auch etwas zu hell), schwer zu lesen.

Frido

Verfasst: 13.02.2020, 13:15
von bjew
Zumindest mit dem Grund für den auf dem Kopf stehenden Eintrag hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Vermutlich ist er auch noch am hinteren Ende des Buches.

Verfasst: 13.02.2020, 13:58
von mani
Der Originaleintrag im Kirchenbuch ist schon ziemlich lausig. Der Pfarrer hat sich mit seiner Schrift auch nicht die größte Mühe gegeben. Hier ist es das evang. Kirchenbuch in Heiligenstadt.
Es könnte sein, dass die Mutter in Oberaufseß (manchmal auch Auffseeß geschrieben) Magd war.
Gruß Mani

Verfasst: 13.02.2020, 16:50
von bjew
Das mit den unehel. Kindern wurde regional unterschiedlich gehandhabt, ob es da Vorgaben gab oder es den Pfarren überlassen blieb, ist mir im Moment unbekannt. Oft geschah diesbezüglich auch einiges aus reiner Bosheit, insbesondere bei der Namensgebung (Familienname), auch entgegen der Vorschriften - der Makel der unehelichen Geburt sollte ja für jeden erkennbar sein.

Ich erkenne allerdings nicht das übliche "illeg", aber in der 2. Zeile ster irgendwas "zum 2. Mal ...", und das steht sicher nicht bei ehelicher Geburt.

Verfasst: 13.02.2020, 18:34
von ahnenarmin
Hallo Mani,

Kind Johann Friedrich Thomas
Mutter Anna Dingelfelderin
angeblicher Vater, der leugnet die Vaterschaft, Johann Eisenhut

Hat nichts mit Motschiedler oder Sennmüller zu tun

Gruß
Armin

Verfasst: 14.02.2020, 09:14
von mani
Danke für die Lesehilfen. Hat mir sehr geholfen. Gerade die Einträge in den 1722-1780 Jahren sind bisweilen sehr schwer zu entziffern. Ich habe den Eindruck, dass einige Pfarrer je nach Laune mehr oder weniger informationen aufgeschrieben haben. Zumindest in diesem Dekanat in der fränkischen Schweiz.
Trotz alledem - die Suche geht weiter. Macht jedenfalls mehr Freude als bei dem Wetter draußen rumlaufen.
Gruß Mani

Verfasst: 14.02.2020, 09:49
von bjew
Hi mani,
ja, das ist bekann, das geschah oft recht freudlos und zu oft "irgendwann", wenn die Hälfte vergessen oder im Alkoholdunst verflogen war ;). Andererseits kann auch da schon die Überalterung des Bodenpersonals Probleme bereitet haben, das könnte aber in den Unterlagen nachvollziehbar sein. In der Zeit wurde auch so langsam die Schrift gewechselt