Ahnenblattportal

Hallo,

mal eine Frage zu Sterbeurkunden. Die älteren Unterlagen, die man so auf ancestry.de usw. findet, sind ja sehr ergiebig. Dort steht u.a., wer den Tod gemeldet hat, die Todesursache, die Eheschliessung und wenn man Glück hat, noch so manches mehr. Das ist auf jeden Fall bis zum Ende des digitalisierten Zeitraums (1950) so.

Moderne Sterbeurkunden enthalten (vermutlich aus Datenschutz oder Bürokratievereinfachung) nur noch ein Minimum an Informationen.

Kann mir jemand sagen, seit wann das so ist?
Anders gefragt: Bringt es mir überhaupt etwas, zum beispielsweise 1971 verstorbenen Opa die Sterbeurkunde einzusehen, wenn ich die Rahmendaten aus Erzählungen schon habe?

Für jede Info dankbar ...

Hallo,
Erzählung, Realität und Dokumentation weichen mitunter erheblich voneinander ab.
Also, es kommt darauf an, was du selbst dokumentieren willst, wie weit deine Dokumentation den offiziellen Stand widerspiegeln soll/muss

Ein Opa von mir hat auf dem Grabstein ein anderes Sterbedatum stehen als mir sonst bekannt ist. Was ist richtig? Da wäre es manchmal verlockend, die Gebühr zu zahlen, um die offizielle Version zu kennen. Für alle Verwandten mache ich das sicher nicht.

Hallo janpeter,
hier ist ein Link zu einem Leitfaden des Nieders.Landesarchivs Osnabrück
https://nla.niedersachsen.de/download/101353

auf Seite 8 findest Du eine Übersicht, wann und wie sich der Inhalt der Personenstandsregister änderte.

Vermutlich habe ich meine Frage zu verschwurbelt gestellt, dafür bitte ich um Entschuldigung. Joe60 hat den Kern der Frage erkannt. Das ist genau das, was ich gesucht habe.
Vielen Dank dafür.

Fazit: Es bringt vermutlich wenig, Sterbeurkunden nach 1957 einzusehen oder anzufordern in der Hoffnung, dort noch nicht vorhandene Randinformationen zu erhalten. Lediglich zur Prüfung bereits vorhandener Daten kann es hier und da mal sinnvoll sein. Aber da gebe ich Dir Fridolin recht, das mache ich auch nicht.