Welche Quellen verwendet ihr?

Allgemeine Fragen zur Ahnenforschung und alten Begriffen
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armrom
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Welche Quellen verwendet ihr?

Beitrag von armrom »

Hallo,
mich würde interessieren, welche Quellen Ihr für Eure Ahnenforschung verwendet, als Österreicher finde ich in den Matriken schon sehr viel.

Gibt es noch andere gute Quellen, die ihr empfehlen könnt oder gibt es vl. schon einen Thread mit einer Auflistung von Quellen?

Danke und lg
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bjew
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Beitrag von bjew »

Hallo,
da gibt es haufenweise Möglichkeiten.
beginne in deiner heimatlichen Bibliothek, heimatkundliche Literatur, Haus- und Hofbeschreibungen, Chroniken, Ortsfamilienbücher ---- und sehr viel Internet.
Schau auch im genwiki -> http://wiki-de.genealogy.net/Hauptseite
dann gibt es bei den Österreichern Gruppen auf Facebook, https://www.familia-austria.at/ ,
sehr viele Veranstaltungen bei den VHS, einen sehr rührigen Prof. Gundacker, Mailing-Listen, regionale Vereine,
und, und, und
Und nicht zuletzt viel Literatur zur Einführung in die Genealogie
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riverthur
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Beitrag von riverthur »

Hallo,

meiner Erfahrung nach kommt es sehr auf den speziellen Ort an, in dem man sucht. In meinem Fall sind die Matrikel ab 1700 so vollständig, dass diese zur Verkartung eines Ortsfamilienbuches ausreichen. In der Zeit davor sind die Verzeichnisse teilweise sehr lückenhaft, vor 1625 gar nicht mehr vorhanden.
Als sehr hilfreich hat es sich für mich erwiesen, in lokalen und auch regionalen staatlichen Archiven zu schauen, welches Schriftgut dort zu meinem Ort vorhanden ist. Dies sind in meinem Fall (vor 1700) Steuerlisten, Gerichtsprotokolle und amtlicher Schriftwechsel. So konnte ich einige Lücken der Matrikel erstaunlich gut füllen und Verknüpfungen herstellen.

Du müsstest also schauen, wo Archivalien zu deinem Ort aufbewahrt werden. Zu Österreich kann ich hier allerdings nicht viel sagen.
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bjew
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Beitrag von bjew »

@riverthur , das ist richtig, dazu musst du aber schon ein gutes Gerüst haben, sonst suchst du dir die Augen wund. In altem Archivmaterial zu blättern ist auch nicht immer ein Vergnügen .
Die Verhältnisse in der Schweiz sind meist auch nicht auf D und A übertragbar, alleine schon durch "Bürgerort", den es hierzulande als solches nicht gibt
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riverthur
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Beitrag von riverthur »

@bjew, ich weiss jetzt nicht genau, wie du das mit dem "Gerüst" meinst. Wahrscheinlich, ein vorhandenes Gerüst von Personendaten, in das man dann die neuen Informationen aus den Archiven zuordnen kann? Das stimmt natürlich schon. Nur weil man in einem beliebigen amtlichen Schriftwechsel aus dem 17. Jahrhundert die Nennung "Johannes Weber und sein Sohn Jacob" findet, kann man das noch nicht zuordnen - zumal, wenn die halbe Ortschaft Weber, Johannes oder Jakob heisst... Da ist dann ein vorhandenes Gerüst unabdingbar.

Und ja, das "Vergnügen", in diesen Schriftstücken zu blättern gleicht eher einer Tortur. Aber in meinem Fall, und für die Auswertung einer ganzen Ortschaft, war es für die Zeit 1600-1700 unbezahlbar.
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bjew
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Beitrag von bjew »

@riverthur, soso, du suchst also auch nach meinen schweizer Vorfahren ;)

Ansonsten hast du mich richtig verstanden.

Zu wenig Freude kommt natürlich auch, dass die Aufbewahrung der Unterlagen nicht immer ideal ist und war. Bei vielen hat man Glück, wenn sie nur staubig sind, vielfach sind sie aber durch Schimmelsporen verseucht. Da mag man eigentlich nicht mehr wirklich. Gut Maskentragen sind wir zwischenzeitlich gewohnt ;)
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