Ausdruck auf Tafel von Personen die noch nicht 'Verwandt&quo

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frosi
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Ausdruck auf Tafel von Personen die noch nicht 'Verwandt&quo

Beitrag von frosi »

Hallo und Guten Morgen,
meine Frage kann ich und wenn ja wie Personen auf einer Tafel mit ausdrucken die im Ahnenblatt (noch) nicht verwandt sind?
Also: ich habe so um das Jahr 1600 Verbindungslücken die ich im Moment nicht schliessen kann weil mir z.B. im 30jährigen Krieg Einträge noch fehlen, von denen ich aber glaube sie noch schliessen zu können. Vielleicht hilft dies:

Generation: (Schematisches Beispiel Generation-Stamm-Kind)
4A1-4A4--4B1-4B9--4C1-4C7-- usw.
von Generation 2 fehlt mir die Verbindung zu Generation 4
Generation 2 besteht aus Personen etwa gleichen Alters ich kann also nicht zweifelsfrei zuordnen ob diese die Vorfahren z.Bsp. von 4A2 oder 4C1-4C4 etc. sind und es sind gleiche Namen vorhanden.
Ich habe die Generation 2 nun als 'Insel' erfasst um sie später (wenn ich mehr weiss) zusammenzuhängen.
wie bekomme ich nun die Tafel inclusive der 'Inselpersonen' (sind nicht als verwand erkennbar) auf's Papier?
Ist mir noch zu helfen ??
Danke schon mal für's lesen.
Friedrich aus dem Vogtland
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Hallo Friedrich,

was auch immer du darstellen willst (Ahnen-, Stammtafel oder Sanduhr), es ist immer eine Verwandtschaftstafel. Also kannst du logischerweise nicht mehrere unverbundene Zweige zusammen darstellen.

Aber du kannst sie natürlich provisorisch verbinden, indem du zwischen G2 und G4 eine Generation mit dem Namen N.N., ? oder ähnlich einfügst. Meinetwegen auch nur in einer Kopie der Familiendatei vorübergehend für den Ausdruck. Du müsstest dich aber entscheiden, wo und wie du die Personen zusammenhängst.

Mir kommt das allerdings hypothetisch vor. Woher nimmst du die Plausibilität, dass die Personen tatsächlich verwandt sind? Sind die Familiennamen so außergewöhnlich?
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frosi
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Beitrag von frosi »

Hallo Friedolin,
zuerst Danke für die schnelle Antwort.
Meine Annahme ist in diesem Falle:
der Familienname, der Beruf: faber ferarri (klingt doch gut?! =ein Schmied)
und aus einem kleinen Ort 50 Familien und einem Weiler mit 4 Familien. Und ich bin mir ziemlich sicher (mein Bauch..) dass es sich um Brüder bzw Cousins handelt in der Generation drei.
Mein Vorhaben ist ja nur temporär bis ich weiteres aus dem Staatsarchiv einsehen konnte.
Aber dein Tipp mit 'NN' scheint mir die anzuwendende Lösung. (Mein Schwager hat in Kürze Geburtstag und ich könnte dadurch drei Generationen weiter zurück darstellen - natürlich mit entsprecchendem Vorbehalt)
Danke dir nochmals
Gruß Friedrich
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Die Berufsbezeichnung, wenn sie lateinisch sein soll, wäre: faber ferrarius. Vielleicht eine Abkürzung bei dir?
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bjew
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Beitrag von bjew »

@frosi, @frido,
ja, die Situation kenne ich auch. Sie Familie meines Großvaters lebt seit kurz nach 1700 in einem pfälzer Dorf. Dummerweise gibt es 2 Familien gleichen Namens dort und dazu noch kommen, dass die Vornamen insgesamt auch wieder gleich sind. Da das Dorf nich sonderlich groß ist, heiraten die Kinder beide Familien jeweils auch wieder in die gleichen Familien ein. Es ist mühsam, sie sind aber an Kleinigkeiten unterscheidbar. Die eine Familie ist insgesamt katholisch, die andere reformiert. Konvertierungen sind dokumentiert. Das 2. Unterscheidungsmerkmal sind die Berufe, die aus o.g. Grunde mehr oder weniger zum Hausnamen wurden, zumindest als Ergänzung. Innerhalb der Familie wird dann in Dokumenten "der Alt" bzw. "der Jung" genannt.
Eine Verbindung der Familien (Namensträger) konnte bisher, nicht nur von mir, sondern auch von erfahrenen Forschern, außer über die Verschwägerungen nicht hergestellt werden
Bleibt gesund, Gruß
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frosi
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Beitrag von frosi »

@fridolin, @bjew,

Fridolin, danke. Das ist richtig mit 'faber ferrarius', die haben i.d.R. am Ende nach dem i einen Schnörksel der aussieht wie 'j' -> also Abkürzung sagt auch mein Buch. passiert mir jedoch immer wieder dass ich's falsch schreibe weil das an die schnellen Autos erinnert.

@ bjew
wie schon oben geschrieben ich machs jetzt temporär mir NN bis ich mehr weiß -> der Tag wird kommen :D
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ahnenarmin
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Beitrag von ahnenarmin »

Eine kleine Anmerkung zur Berufsbezeichnung:
Die Bezeichnungen kommen in den Kirchenbucheinträgen im Nominativ (Werfall) und Genetiv (Wessenfall) vor.

z. B.: Georg Huber, Schmied, Sohn des Georg Huber, Schmied in X-Dorf und seiner Ehefrau Anna
Georgius Huber, faber ferrarius, filius Georgii Huber fabri ferrarii in X-dorf et uxoris eius Annae (nicht Anna, da hier Genetiv).

Gruß
Armin
Zuletzt geändert von ahnenarmin am 25.02.2022, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
frosi
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Beitrag von frosi »

@ ahnenarmin
Vielen Dank für die Erläuterung. Aber als Nichtlateiner ist dies nicht immer ganz einfach. Und ich habe so den Eindruck, dass das damals manchem "coop: loci" inclusive Tintenfeder nicht immer so ganz gelungen ist.
Tja das sind so unsere Probleme...(und mein Schwager sieht mir das nach).
Ist, bitte freundlich und mit Augenzwinkern zu lesen. Ich lerne gerne dazu.
Friedrich
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