Personen referenzieren wie bei Paten

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bjew
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Personen referenzieren wie bei Paten

Beitrag von bjew »

Bei Paten gibt es die Auswahl, ob der Pate per Text beschrieben werden soll oder ob die Person referenziert werden soll.

Ich denke, daß so ein Mechanismus auch bei Notizen und Quellen sinnvoll ist
Bleibt gesund, Gruß
bjew (Bernhard) ------ derzeit fast nicht aktiv
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jsy_vienna
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Beitrag von jsy_vienna »

Hallo Bernhard,
ich kann Deinen Ausführungen nicht folgen, bzw. diese nicht teilen:

„Bei Paten gibt es die Auswahl, ob der Pate per Text beschrieben werden soll oder ob die Person referenziert werden soll.“

Noch eine Vorbemerkung: Ich finde die Unterscheidung zwischen Fakt und Ereignis unnötig. Ich verwende nur Ereignisse und lasse eben die Zeitkomponente im Ereignis frei wenn ich diese nicht benötige.

Dein oben genannter Wunsch geht von falschen Voraussetzungen aus.
Die Paten (oder Trauzeugen bei Hochzeit) sind einem Ereignis zugeordnet, und somit in gleicher hierarchischer Ebene zu sehen wie die Eigenschaften des Ereignisses (Daten, Adresse, Notizen, Quellen, Medien, Vertraulich) und an den jeweiligen „Reitern“ in Ahnenblatt zu erkennen. Keinesfalls können aufgrund der Datenlogik solche Personen in anderen Ebenen (eben Quellen und Notizen) angeordnet werden.

Daher kann Dein Wunsch nur lauten:
Bei allen Ereignissen (nicht nur Taufe und Hochzeit) soll ein solchen Reiter für „Personen“ vorsehen werden. Damit könnten beispielsweise bei der Firmung ein „Firmpate“, bei einer Dissertation der „Doktorvater“ oder bei Geburt „Hebamme“ zugeordnet werden.
Das heißt bei jedem Ereignis könnte somit eine Beziehung zu einer oder mehrerer am Ereignis beteiligen Personen hergestellt werden. Eine gute Sache, die auch im Sinne einer Vereinheitlichung der Datenstrukturen wäre.

Nun jetzt kommt uns allerdings GEDCOM in die Quere.
GEDCOM kennt den Tag „ASSO“ oder „_ASSO“ (bei Ereignissen) in Verbindung mit Tag „RELA“.
Damit lassen sich zu jedem Ereignis beliebig viele Personen zuordnen.
Und jetzt kommt leider der Pferdefuß.
Ahnenblatt und einige andere Programme haben den Taufpaten und Trauzeugen mit eigenen individuellen Tags _GODP und _WITN eingeführt, um diese Informationen in GEDCOM abbilden zu können.

Das Beispiel aus Musterdatei Beispiel3.ahn Taufe bei Karl Beckmann RIN AB:17
1 CHR
2 _GODP Herbert Müller, Hertha Meier und der Bauer Karl Lehmann aus Horneburg


Müsste in folgende Sequenzen und Eingaben umgebaut werden:
1 CHR
2 _ASSO @I111@
3 RELA Taufpate
2 _ASSO @I112@
3 RELA Taufpate
2 _ASSO @I113@
3 RELA Taufpate

und die Personen
Herbert Müller @I111@
Hertha Meier @I112@
Lauer Karl Lehmann, Bauer @I113@
alle aus Horneburg

müssten erfasst werden.

Somit ist zu erkennen, dass sowohl eine Programmänderung als auch eine Änderung der Dateneingabe (bei Eingabe des Namens beim Ereignis) für eine erfolgreiche Umsetzung des Wunsches erforderlich ist. Bei den Usern, die nicht mit Referenzen arbeiten, sicher einiger Aufwand….

Das bringt mich noch auf folgende Empfehlung.
Gebt die Zusatzpersonen nur als REFERENZ ein, dh. legt für jeden Trauzeugen oder Taufpaten etc. eine eigene Personen an. Es ist zwar ein Mehraufwand, lohnt aber, da bei diesen Personen wieder alle Möglichkeiten der Dateneingabe bestehen (Geb. Ort, Todesdatum, Wohnort usw. siehe oben!).


Liebe User und Ahnenblattfans,

Nun möchte ich noch ein paar Gedanken zu der in den letzten Tagen und Wochen immer wieder stattfindenden Diskussion über die Struktur der Daten, den Zugriff und die Abspeicherung derselben durch Ahnenblatt und die Wünsche an Ahnenblatt mitteilen.

Wollen wir nun einmal festhalten was Ahnenblatt ist: Mit Ahnenblatt hat sich seit 1992 EIN!!! EDV-Experte der Realisierung eines Programmes für Ahnenforscher im deutschsprachigen Raum verschworen und Bemerkenswertes geschaffen.

Im Laufe der Zeit (seit 2010) habe ich verschiedenste andere Programme erworben und getestet. Ahnenblatt war für mich der beste Kompromiss für meine Anforderungen.
Ich habe bewusst in Kauf genommen, dass Ahnenblatt ein proprietäres Format zur Speicherung der Daten einsetzt. Mit der GEDCOM-Schnittstelle kann ich auf die Daten im Ahnenblatt LESEND zugreifen. Vor extern also außerhalb des Programmes auf .ahn-Dateien zuzugreifen, überlasse ich gerne jenen, die das Abenteuer suchen.

Somit gibt es für mich folgende Vorgangsweise:
Die Daten werden in Ahnenblatt gepflegt oder über CSV-Schnittstelle importiert. Auswertungen werden über einen GEDCOM Bestand der .ahn-Datei durchgeführt, soweit diese nicht mit Ahnenblatt erstellt werden können. Das ist ein Kompromiss, den ich gerne bereit bin einzugehen.
Natürlich hätte ich auch Wünsche an den Programmierer. Doch finde ich, dass Dirk mit seinen Ideen und Umsetzungen genug zu tun hat und nicht auf jeden Zuruf reagieren SOLL und kann. Bisher war sein Weg doch sehr erfolgreich.
Außerdem hege ich massiven Zweifel, dass einige, wenn Sie Wünsche äußern, die Konsequenzen der Wünsche wirklich zu Ende gedacht haben, bzw. diese Konsequenzen erkennen. (siehe oben!)

Fragt die anderen Mitstreiter wie diese ein Problem lösen, bevor Ihr Wünsche an Dirk äußert.

Ahnenblatt hat nun schon eine Komplexität, die kaum ein Anwender, auch die hier immer wieder Hilfestellung gebenden Anwender nicht, komplett überblicken kann.
Trotz dieser oder gerade wegen dieser Komplexität und des großen Funktionsumfang des Programmes ist es möglich, sehr viel von den Wünschen und Anforderungen, die ich an ein Programm zur Unterstützung meiner Forschertätigkeit benötige, mit Ahnenblatt umzusetzen bzw. in Ahnenblatt abzubilden.
Sollte ich einmal keine Lösung oder keinen Workaround finden, wende ich mich an das Forum und Frage nach Lösungen, wie es auch viele andere User und Mitstreiter tun.
Erst wenn wir alle keine Lösung finden, ist Dirk gefordert!

Zu gemeldeten Fehlern:
Meldet (vermeintliche) Fehler genau mit der Beschreibung des Fehlers (Fehlermeldung von Ahnenblatt oder Betriebssystem, Art des Auftretens, etc.). Prüft ob dieser Fehler auch mit dem Musterbestand „Beispiel 3“ auftritt. Reduziert Eure Ahnendatei so weit, dass nur mehr für das Fehlerphänomen relevante Daten in der Datei aufscheinen und anonymisiert diese und stellt diese Ahnendatei im Forum zu Download zur Verfügung. Das hilft Dirk und den anderen enorm. Zugegeben das ist etwas Arbeit, welche aber KONSTRUTIV ist und hilft.

Abschließend möchte ich eine Lanze für das Forum brechen. Es funktioniert und steht zur Verfügung.
Die lieben Mitstreiter „SOLLTEMAN Alleskönner“ und „KÖNNTEMAN Besserwisser“ sind genau die richtigen, die sich um eine Neugestaltung des Forums kümmern dürfen.
Wenn diese die Arbeit der Neugestaltung des Forums beendet haben und das Forum auch in der neuen Form funktioniert, werde ich gerne das neue Tool nutzen.

Beste Ostergrüße aus Wien

Johannes
verwendetet Version und Hard/Software-Konfiguration:
Ahnenblatt 3.60 portable (von 4.03 wieder zurückgekehrt!) mit Windows 11 prof., Daten auf NAS
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