Hallo,
kann Jemand helfen - was lest Ihr hier ? Kennt Jemand die Schrift, die Region oder die ungefähre Zeit, in der diese Schrift verwendet wurde ?
Ganz lieben Dank
Bitte um Lesehilfe
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- Fridolin
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Hallo Joschua,
was um alles in der Welt ist das? Münze? Stein?
Ich nehme an, du hast keinen Kontext? Wenn man mehr Text hätte, wäre es evtl. etwas einfacher. Ich erkenne in den meisten Fällen nicht mal einen Buchstaben.
Frido
was um alles in der Welt ist das? Münze? Stein?
Ich nehme an, du hast keinen Kontext? Wenn man mehr Text hätte, wäre es evtl. etwas einfacher. Ich erkenne in den meisten Fällen nicht mal einen Buchstaben.
Frido
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Re: Bitte um Lesehilfe
Die Fragmente zeigen römische Majuskel-Schrift („Capitalis Monumentalis“). Die Entstehung dürfte entweder antik (römisch, 1.–4. Jh.) oder eine renaissancezeitliche/humanistische Nachahmung (15.–17. Jh.) sein.
Oberes Fragment
Erste Form: ein sehr spitz zulaufendes „V“ (klassisch römisch).
Danach ein „I“ (senkrechter Strich).
Es folgen zwei identische, bauchige Formen – das sieht sehr nach „D D“ aus.
Am Ende ein „V S“ – das „S“ hat einen stark geschwungenen, engeren Einschnitt.
Gesamteindruck: VIDDVS → sehr wahrscheinlich VIDUUS („Witwer“ auf Latein).
Unteres Fragment
Wieder am Anfang ein „V“.
Danach ein „I“.
Dann zwei „D“s nebeneinander.
Danach noch ein „V“.
Gesamteindruck: VIDDV → ebenfalls Teil des Wortes VIDDUUS / VIDUUS.
------------
Das passt gut zu lateinischen Grabinschriften aus der römischen Kaiserzeit.
Oft stehen dort Formeln wie:
Maritus viduus posuit („der verwitwete Ehemann hat [das Grabmal] gesetzt“)
Vidua marito carissimo („die Witwe [setzte dies] dem geliebten Ehemann“).
Oberes Fragment
Erste Form: ein sehr spitz zulaufendes „V“ (klassisch römisch).
Danach ein „I“ (senkrechter Strich).
Es folgen zwei identische, bauchige Formen – das sieht sehr nach „D D“ aus.
Am Ende ein „V S“ – das „S“ hat einen stark geschwungenen, engeren Einschnitt.
Unteres Fragment
Wieder am Anfang ein „V“.
Danach ein „I“.
Dann zwei „D“s nebeneinander.
Danach noch ein „V“.
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Das passt gut zu lateinischen Grabinschriften aus der römischen Kaiserzeit.
Oft stehen dort Formeln wie:
Maritus viduus posuit („der verwitwete Ehemann hat [das Grabmal] gesetzt“)
Vidua marito carissimo („die Witwe [setzte dies] dem geliebten Ehemann“).