Best Practice Orte und Ortsverwaltung

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Transistor
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Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Transistor »

Hallo,

mir ist die Verwendung der Angabe "Ort" z.B. bei der Geburt noch nicht ganz klar. Grundsätzlich kann man dort alles hineinschreiben, aber gibt es eine Best Practice dazu, insb. im Zusammenspiel mit der Ortsverwaltung?

Konkrete Beispiele:

- Bei einer Person ist als Ort unter Geburt "Krankenhaus Dresden Neustadt" hinterlegt. Das ist in der Ortsverwaltung eher nachteilig, da es so natürlich nicht unter Dresden auftaucht sondern einen eigenen Eintrag bekommt. Einfach Dresden eintragen und das Krankenhaus unter Notizen verstecken? Oder im Adressfeld?

- Bei einer Person ist als Ort unter Bildung "VEB (K) Bau Heidenau-Pirna" hinterlegt. Bildung selbst als "Berufsschule". Gleiches Problem wie beim Beispiel zuvor, es wird alles arg kleinteilig und ist so vermutlich nicht gedacht.

- Bei einer Person ist als Ort unter Beruf "VEB (K) Bau Heidenau-Pirna" hinterlegt. Der eigentliche Beruf ist "Industriekaufmann"


Das lässt sich beliebig fortsetzen. Bei Bestattung ist z.B. häufig unter Ort der konkrete Friedhof eingetragen.

Wie hinterlegt ihr solche Fakten in Ahnenblatt? Wie ist das vorgesehen?

Vielen Dank,
Transistor
Martin-D
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Re: Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Martin-D »

Hallo Transistor,

das kannst Du handhaben, wie Du möchtest.
Ich persönlich würde beim Geburtsort Dresden eintragen und dann im vollständigen Dialog unter Adresse Krankenhaus Dresden Neustadt, Müller-Str. 3.

Ähnlich bei Beerdigung oder Bildung. Die genaue Bezeichnung bei der Adresse mit der Straße.

Bleibt die Frage NPN oder PNP? :)

Gruß
Martin
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Fridolin
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Re: Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Fridolin »

Es ist eher nicht sinnvoll, sich unter 'Orte' klare Punkte in der Wirklichkeit mit Geo-Location vorzustellen (Grab Nummer 27, Reihe B, Gräberfeld X1, Hauptfriedhof, Hamburg). Wenn man das so macht, braucht man keine Ortsverwaltung. Sinnvoller ist es, Ortsnamen anzugeben, wie sie in Adressen vorkommen - also den Namen einer Kommune; die konkretere Adresse darüber hinaus trägt man dann gern unter "Adresse" ein, die man zusätzlich angeben kann.

Für die Frage, was ein Ort ist, kann auch GOV (Geschichtliches Ortsverzeichnis) sensibilisieren. Es nicht eindeutig und jedem selbst überlassen, eingemeindete Ortsteile als eigene Orte einzutragen, die sie evtl. einmal waren - oder auch nicht. Also "Pirnau, Heidenau, xxx" oder "Heidenau-Pirnau, xxx". Hängt sicherlich auch damit zusammen, wie man zwei jahrhundertelang unabhängige Stränge einer Familiengeschichte, die im Nachbarort gewohnt haben, darstellen möchte.

Was du, @Martin-D, mit NPN und PNP meinst, ist mir dagegen nicht so klar. Eine Anspielung auf den Benutzernamen?
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Bernd Görtz
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Re: Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Bernd Görtz »

Sind etwa die Transistorarten PNP und NPN gemeint. Die haben in der Genealogie wohl nichts zu suchen!
Transistor
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Re: Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Transistor »

Vielen Dank für die Antworten. Dann werde ich das mal umbauen. Ich war da etwas anders herangegangen.

Da der "Ort" (bzw. die Stadt) bereits auf dem Reiter "Adresse" steht hatte ich das Feld "Ort" auf dem Reiter "Daten" etwas freier interpretiert. Aus dem Zusammenspiel von Daten>Ort und dem Adressreiter hätte sich dann die vollständige Ortsangabe ergeben:

Alter Friedhof Musterstadt (Daten>Ort)
Friedhofsstraße 1
12345 Musterstadt
Sachsen
Deutschland

Das ergibt aber nur Sinn wenn die Ortsverwaltung sich am Ort der Adresse, dh. an der Stadt orientiert.
Um die Verwirrung komplett zu machen: Wie ist das dann mit der Postleitzahl bei größeren Orten in der Ortsverwaltung gedacht? Sind dann dort Postleitzahlbereiche für z.B. Berlin einzutragen?

Vielen Dank,
Transistor
Martin-D
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Re: Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Martin-D »

Fridolin hat geschrieben: 27.02.2024, 14:48 ...
Was du, @Martin-D, mit NPN und PNP meinst, ist mir dagegen nicht so klar. Eine Anspielung auf den Benutzernamen?
Ja, das war ein Gag wegen des Benutzernamens, deswegen auch der Smiley.

Gruß
Martin
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Re: Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Martin-D »

Bernd Görtz hat geschrieben: 27.02.2024, 15:43 Sind etwa die Transistorarten PNP und NPN gemeint. Die haben in der Genealogie wohl nichts zu suchen!
Jawohl!
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Re: Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Martin-D »

Transistor hat geschrieben: 27.02.2024, 16:46 ...
Da der "Ort" (bzw. die Stadt) bereits auf dem Reiter "Adresse" steht hatte ich das Feld "Ort" auf dem Reiter "Daten" etwas freier interpretiert. Aus dem Zusammenspiel von Daten>Ort und dem Adressreiter hätte sich dann die vollständige Ortsangabe ergeben:

Alter Friedhof Musterstadt (Daten>Ort)
Friedhofsstraße 1
12345 Musterstadt
Sachsen
Deutschland
...
Ich handhabe das so, dass ich vorne den Ortsteil nehme, also beispielsweise Durlach und hinten wo man die PLZ angibt schreibe ich dann Durlach, Karlsruhe mit dem für den Ortsteil und Straße richtigen PLZ.
Transistor hat geschrieben: 27.02.2024, 16:46 Das ergibt aber nur Sinn wenn die Ortsverwaltung sich am Ort der Adresse, dh. an der Stadt orientiert.
Um die Verwirrung komplett zu machen: Wie ist das dann mit der Postleitzahl bei größeren Orten in der Ortsverwaltung gedacht? Sind dann dort Postleitzahlbereiche für z.B. Berlin einzutragen?
Die Ortsverwaltung verwende ich gar nicht, aber das kann jeder so handhaben wie er möchte.
Ich verwende auch immer den heutigen Ortsnamen und nie den Historischen.

Gruß
Martin
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Re: Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Fridolin »

In Ortsangaben haben für mich Postleitzahlen nichts zu suchen - ich gehe nach GOV und gebe im Zweifelsfall die GOV-Kennung an (die ja auch die historischen Zugehörigkeiten abbildet), auch wenn sich durch Koordinaten nach WGS1984 ein Ort schon sehr gut identifizieren lässt. Andere verwenden für die Identifizierung den amtlichen Gemeindeschlüssel.

Welches System auch immer zum Zuge kommen soll - es ist auf jeden Fall vergänglich. Wer könnte z.B. mit den alten Postleitzahlen noch etwas anfangen?

In Adressen kann bei mir schonmal eine PLZ vorkommen - für mich macht sie aber nur bei Lebenden Sinn.

Welches System auch immer du verwenden willst - halbwegs einheitlich damit umzugehen finde ich schon vorteilhaft.

Die Ortsverwaltung verwende ich, um Informationen und Bilder zur Ortsgeschichte bis hin zum Anekdotischen dort abzulegen. Und zum Überarbeiten/Vereinheitlichen der Angaben.
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Re: Best Practice Orte und Ortsverwaltung

Beitrag von Schipper »

Transistor hat geschrieben: 27.02.2024, 11:23 ...
mir ist die Verwendung der Angabe "Ort" z.B. bei der Geburt noch nicht ganz klar. Grundsätzlich kann man dort alles hineinschreiben, aber gibt es eine Best Practice dazu, insb. im Zusammenspiel mit der Ortsverwaltung?

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- Bei einer Person ist als Ort unter Geburt "Krankenhaus Dresden Neustadt" hinterlegt. Das ist in der Ortsverwaltung eher nachteilig, da es so natürlich nicht unter Dresden auftaucht sondern einen eigenen Eintrag bekommt. Einfach Dresden eintragen und das Krankenhaus unter Notizen verstecken? Oder im Adressfeld?
...
Spannendes Thema. Die Anmerkungen von "Transistor" (egal ob PNP oder NPN - keine Ahnung, was das ist) finde ich schon sehr interessant.
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