Gedcom

[Doris47]

Hallo,
ich bin vor kurzem mit meinen OFBs von GFAhnen nach Ahnenblatt 4.06 umgezogen, habe sie jeweils mit .ahn gespeichert, die von GFAhnen erstellte Gedcom gelöscht und eine neue Gedcom erstellt. Es gibt in der so erstellten Gedcom kein Hinweis mehr auf GFAhnen, auch nicht als ursprüngliche Originalquelle. Offenbar hat Ahnenblatt aber die Quellenzeile von GFAhnen wie im Beispiel StA_Cosel oder KB_Twardawa irgendwo hinterlegt, ich kann sie aber nicht finden. Im Quellenverzeichnis von Ahnenblatt steht aber nur Standesamt Cosel oder Kirchenbücher Twardawa im Kurztitel und Langtitel.
0 @XXS34@ SOUR
1 REFN StA_Cosel
1 TITL Standesamt Cosel
0 @XXS35@ SOUR
1 REFN KB_Twardawa
1 TITL Kirchenbücher Twardawa
Frage: wie schaffe ich es eine Gedcom ohne diese Unterstrichzeile zu erstellen?
Bin für jede Hilfestellung dankbar
Viele Grüße Doris

[Fridolin]

Die Zeilen mit "REFN" sollen weg?

Vielleicht ist es hilfreich zu wissen, dass Ahnenblatt den Anspruch hat, Daten, mit denen es selbst nichts anfangen kann, im Hintergrund zu bewahren und auch wieder zu speichern. Es kann also durchaus vorkommen, dass du auf bestimmte Daten aus einem anderen Programm keinen Zugriff zum Löschen innerhalb von Ahnenblatt hast.

Ahnenblatt bietet den Umgang mit der Benutzerdefinierten ID ("REFN") durchaus an - es kann aber sein, dass das im Kontext mit Quellen nicht vorgesehen/definiert ist. Das weiß ich jetzt nicht - müsste man einerseits im GEDCOM-Standard nachschauen und andererseits in Ahnenblatt ausprobieren (was du vermutlich schon getan hast). Solange Ahnenblatt das auch in der zentralen Quellenverwaltung nicht anbietet, müsste man die Zeilen dann manuell entfernen: über einen Texteditor, der die richtige Zeichenkodierung beherrscht (z.B. Notepad++). Ich weiß nicht, ob ein anderes GEDCOM-Tool so etwas beherrschen würde.

[DirkB]

Frage: wie schaffe ich es eine Gedcom ohne diese Unterstrichzeile zu erstellen?

Da die GEDCOM-Datei von GFAhnen erzeugt wird, müsste die Frage auch an GFAhnen gestellt werden ...

Ok, ist natürlich nicht hilfreich ...

Da ich mit der 2015er Demo-Version von GFAhnen nicht weiterkam, hätte ich folgende Gegenfragen:

1. Wo bzw. bei welchen Funktionen tauchen diese Kürzel in Ahnenblatt auf?
2. Hast du diese Text "StA_Cosel" selbst so eingegeben (mich wundert der Unterstrich - da würde man als Anwender doch eher ein Leerzeichen verwenden - andererseits ist REFN hier gleichbedeutend mit "Benutzerdefinierte ID")?
3. Unter welcher Bezeichnung taucht das Feld in GFAhnen auf?
4. Welcher internen Bedeutung kommt diesem Feld in GFAhnen zu?
5. Darf der Zusatz "StA_Cosel" in jedem Fall entfallen? (ich habe schon verstanden, dass du ihn nicht brauchst, aber wenn da TITL Standesamt und REFN Cosel stehen würde, würde ein wichtiger Teil der Info verloren gehen - oder kann eine solche Kombi in GFAhnen nicht vorkommen?)

Als Ergänzung: kein Programm setzt den GEDCOM-Standard in kompletter Detailtiefe zu 100% um. Von daher ist Ahnenblatt nicht perfekt auf alle theoretisch vorkommenden Datenfelder und -konstellationen vorbereitet. In den letzten 21 Jahren ist mir jedenfalls noch keine REFN (= benutzerdefinierte ID) in einer Quellenverwaltung vorgekommen. Aber man lernt ja nie aus und ich bin zuversichtlich, dass wir hier eine Lösung finden ...

- Dirk

[Doris47]

Vielen Dank für die Antworten.
ich habe die Gedcom einer sehr kleinen Datenbank (unter Tsd) mit GedTool geöffnet, die Spalte REFN mit Unterstrich Orten gelöscht, gespeichert, neu ausgegeben, neu in Ahnenblatt geöffnet, gespeichert mit .ahn, Gedcom gelöscht, neue Gedcom erstellt: Ergebnis ist, daß REFN mit Unterstrich-Orten wieder vorhanden ist.
Zu Dirk:
Frage1: gar nicht. Das ist ja mein Problem. Die Quellen sind in der Quellenverwaltung des Ahnenblatts völlig ordentlich geführt: Kurztitel Standesamt Cosel, Langtitel Standesamt Cosel, Kurztitel Kirchenbuch Twardawa, Langtitel Kirchenbuch Twardawa.
Daher verstehe ich nicht, daß die Gedcom die Quellen nicht unmittelbar aus Ahnenblatt zieht sondern irgendwo im Hintergrund die GFAhnenausgabe gespeichtert hat. Ich habe mir schon überlegt, ob ich RFN=100000 in der GedcomTags.ini vom Ahnenblatt löschen sollte. Vielleicht ist es darin hinterlegt.
Frage2: in GFAhnen ja, denn ohne die Unterstrichverbindung macht GFAhnen aus jedem Wort eine Quelle: also Quelle StA, Quelle Cosel, usw
Im Quellenverzeichnis steht dann Feld Abkürzung: StA_Cosel, Spalte Bedeutung: Standesamt Cosel. Der Unterstrich ist zwingend bei zusammengesetzten Quellen. REFN in der Gedcom ist entweder der Eintrag in der Quellenzeile und/oder entnommen dem Abkürzungsfeld der GFAhnen Quellenverwaltung.
Frage3: im Feld Quellen (intern in der Quellen.db)
Frage4: Die Quellen werden in das Quellenverzeichnis geschrieben: Ausgabe im OFB: Quellen
[1] Kirchenbücher Kostenthal, KB_Kostenthal
[2] Kirchenbücher Twardawa, KB_Twardawa
Zu 5) kann nicht vorkommen.
Zur Info: ich arbeite seit 2003 mit GFAhnen, kenne es aus dem FF und habe endgültig nun aus verschiedenen Gründen zum Ahnenblatt gewechselt.
Das wäre schön, wenn wir eine Lösung finden - sonst muß ich mich damit abfinden.
Grüße
Doris

[DirkB]

Hallo Doris,

danke für das schnelle Feedback.

ich habe die Gedcom einer sehr kleinen Datenbank (unter Tsd) mit GedTool geöffnet, die Spalte REFN mit Unterstrich Orten gelöscht, gespeichert, neu ausgegeben, neu in Ahnenblatt geöffnet, gespeichert mit .ahn, Gedcom gelöscht, neue Gedcom erstellt: Ergebnis ist, daß REFN mit Unterstrich-Orten wieder vorhanden ist.

So wie ich das lese, könnte auch GedTool hier eine Rolle spielen und vielleicht nur "halbe" Arbeit machen.
Zur Kontrolle mal die GedTool-Ergebnis-GEDCOM mit einem Editor öffnen und nach Unterstrichen suchen.
Ahnenblatt würde solche REFN-Zeilen jedenfalls nicht aus dem Nichts herbeizaubern und nimmt als Basis auch nur den Inhalt der GEDCOM-Datei und mischt nichts weiteres hinzu.

Frage1: gar nicht. Das ist ja mein Problem.

Ich ging davon aus, dass irgendwelche unsauberen Ausgaben entstünden, also diese "Unterstrich-Angaben" z.B. in einem Buch.
Wenn die nirgends störend zutage treten, dann kann man diese doch einfach ignorieren, oder?

Ziel ist es also "nur" eine "saubere" und "aufgeräumte" GEDCOM-Datei zu haben, richtig?

Ich habe mir schon überlegt, ob ich RFN=100000 in der GedcomTags.ini vom Ahnenblatt löschen sollte. Vielleicht ist es darin hinterlegt.

Da würde ich von abraten.
Das betrifft das "Ereignis" "Benutzerdefinierte ID" als Personen- und Partnerschaftsereignis. Was das im Detail alles für Auswirkungen hätte, kann ich gar nicht mal sagen.
Mit dem nächsten Update wäre die Datei ohnehin wieder im Originalzustand.

Das wäre schön, wenn wir eine Lösung finden - sonst muß ich mich damit abfinden.

Da muss ich noch mal neu "justieren". Ich muss wohl doch erst mal verstehen, was genau gelöst werden soll ...
Fehlerhafte Ausgaben wären ein Thema gewesen ... aber eine "aufgeräumte" GEDCOM-Datei zu haben ist kein erklärtes Ziel von Ahnenblatt.
Das wäre dann eher ein Thema von GedTool.
Aber ich sollte erst einmal deine Antwort abwarten ...

- Dirk

[Doris47]

Hallo Dirk,
"ich ging davon aus, dass irgendwelche unsauberen Ausgaben entstünden, also diese "Unterstrich-Angaben" z.B. in einem Buch.
Wenn die nirgends störend zutage treten, dann kann man diese doch einfach ignorieren, oder?"
Im Prinzip ja. Diese Unterstrichangaben sind in meinen Online-OFBs Kostenthal, Makau und Gieraltowitz und im noch unveröffentlichten OFB Lenschütz.
Beispiel: https://www.online-ofb.de/famreport.php ... 81&lang=de
Die zentrale Quelle mit Unterstrich stört wahrscheinlich nur mich, sonst wird keiner daran Anstoß nehmen. Ich feile immer wieder an Verbesserungen für die Ausgaben. Tut mir leid, aber ich hoffte, daß dieses Problem leicht zu lösen ist. Du mußt da nichts nachjustieren. Vielleicht fällt mir noch etwas Schlaues ein.
Viele Grüße
Doris