ANCESTRAL_FILE_NUMBER

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torgau
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ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von torgau »

Hallo,

ich bin gerade dabei mich mal etwas intensiver mit der GEDCOM-Standard zu beschäftigen. Dabei bin ich über den Tag ²ANCESTRAL_FILE_NUMBER" gestolpert:
ANCESTRAL_FILE_NUMBER:= {Size=1:12} (Nummer im Ancestral File) Eine eindeutige und permanente Datensatznummer eines Personendatensatzes aus dem Ancestral File der Familiengeschichtlichen Abteilung (Family History Department)

Dazu 2 Fragen:
1) Wird dort die Personenkennung, wie sie auf www.familysearch.org zu finden ist, eingetragen?
2) Gibt es dazu ein Feld bei Ahnenblatt wo man diese eintragen kann? (Ich gehe davon aus, daß die Benutzdefinierte-ID nicht das richtige Feld dazu ist)

Gruß Ulf
Versuche immer mit der neusten Version (4.xx) zu arbeiten.
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DirkB
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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von DirkB »

Hallo Ulf,
torgau hat geschrieben: 27.06.2025, 18:25 1) Wird dort die Personenkennung, wie sie auf www.familysearch.org zu finden ist, eingetragen?
ANCESTRAL_FILE_NUMBER ist ein veraltetes Nummernsystem von FamilySearch.
Siehe hier: https://www.familysearch.org/de/search/ ... llection/2
Dieses Feld wird rein intern von der Genealogie-Software genutzt, also nichts, wo man als Anwender etwas eintragen kann.
torgau hat geschrieben: 27.06.2025, 18:25 2) Gibt es dazu ein Feld bei Ahnenblatt wo man diese eintragen kann? (Ich gehe davon aus, daß die Benutzdefinierte-ID nicht das richtige Feld dazu ist)
Kann man durchaus als Benutzerdefinierte ID hinterlegen oder auch unter Notizen eintragen.

- Dirk
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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von Jo301 »

DirkB hat geschrieben: 29.06.2025, 14:36 ...
Kann man durchaus als Benutzerdefinierte ID hinterlegen oder auch unter Notizen eintragen.
Wobei man mit Notizen wieder das Problem hat, dass sie von Ancestry... ggf. nicht übernommen werden.
Ich praktiziere es (unabhängig von Ahnenblatt) ganz einfach:
FamilySearch ist eine Quelle und die ANCESTRAL_FILE_NUMBER halt ein Verweis (in GEDCOM = PAGE).
Und fertig ist die Laube. :D
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DirkB
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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von DirkB »

Jo301 hat geschrieben: 29.06.2025, 17:50 Wobei man mit Notizen wieder das Problem hat, dass sie von Ancestry... ggf. nicht übernommen werden.
Genau genommen hat Ancestry hier ein Problem.
Da würde ich als regelmäßig zahlender Kunde mal nachfragen, ob die sich dieses Fehlers bewusst sind und wann mit Abhilfe zu rechnen ist.
Oder wurde das bereits gemacht?

- Dirk
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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von Jo301 »

DirkB hat geschrieben: 30.06.2025, 11:57 Genau genommen hat Ancestry hier ein Problem.
Ja, aber praktisch hat es der User des Genealogieprogramms, das übermäßig viel in Kommentare verlagert / konvertiert.
Du solltest Dir mal überlegen, ob es sinnvoll ist mit Deiner Kommentar-Affinität die betroffenen Benutzer bei Ancestry ... auflaufen zu lassen.
DirkB hat geschrieben: 30.06.2025, 11:57 Da würde ich als regelmäßig zahlender Kunde mal nachfragen, ob die sich dieses Fehlers bewusst sind und wann mit Abhilfe zu rechnen ist.
Ich zahle nur gelegentlich zur Einsicht in Quellen und überlasse Ancestry prinzipiell nicht meine Daten, die dort monetarisiert werden.
Die restlichen Nachteile dort sind bekannt.
DirkB hat geschrieben: 30.06.2025, 11:57 Oder wurde das bereits gemacht?
Ich habe das Problem nicht und setze nur noch auf Programme, die GEDCOM als Primärdatenformat nutzen.
Das hat auch damit zu tun, dass sicher die meisten proprietären DB-Formate irgendwann unlesbar werden.
Der Autor lebt nicht mehr, die Lizenz ging mit Opas PC verloren, Windows 17 meckert... ja schade um tausende Stunden Arbeit. 8) :shock:

Als Langzeit-, Archiv- und Austauschformat ist nur valides GEDCOM geeignet, alles andere läuft auf Datenverlust hinaus, dereinst...

-Joachim
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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von Iemhoff »

Hallo

"""Der Autor lebt nicht mehr, die Lizenz ging mit Opas PC verloren, Windows 17 meckert... ja schade um tausende Stunden Arbeit. 8) :shock: """

Dass Win 17 meckert glaube ich gernae. :lol: :lol:

Mann könnte noch probieren FDD ausbauen und mit seperaten kontroler an einen PC anschließen, evt Elektonik PCB tauschen.

Nein hat Man(n), schon desòfferen Daten zurück.

Gold Luck.
MfG. Iemhoff

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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von Jo301 »

@Iemhoff
Iemhoff hat geschrieben: 01.07.2025, 20:09 Mann könnte noch probieren FDD ausbauen und mit seperaten kontroler an einen PC anschließen, evt Elektonik PCB tauschen.
Ich wäre dazu beruflich in der Lage (NI), aber meine Nachfahren mit KI? :lol:

Aber sie haben die Lizenz von Ahnenblatt verloren, Support war einmal und eine .ahn Datei ist ein Haufen Binärschrott, den keiner mehr verwerten kann. Es gab schon mehr Diskussionen hier, wie man an prähistorische Daten anderer verblichener Programme wieder herankommt.
Viel Spaß unseren Nachfahren und ein ziemlich dummes Gesicht. :(
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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von Iemhoff »

Hallo

Aus welche Zeit von AB? 2 oder 3?
Lizenz von Ahnenblatt verloren,kann Dirk nicht helfen?..
Alte AB's sind noch wohl vorhanden.
Ich habe auch noch nie Augetestet alte .ahn (Zbs2.5-3.??) mit 4.28 einzulesen.
Wenn das Gewitter vorbei ist werde in mal testen gehen.
Temperatur zurück gegangen 19.8
MfG. Iemhoff

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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von Jo301 »

Iemhoff hat geschrieben: 02.07.2025, 18:57 ...Aus welche Zeit von AB? 2 oder 3?...
Ich glaube Du hast das eigentliche Thema nicht verstanden.
Es geht um Langzeitarchivierung und Verfügbarkeit der Daten in einer Zeit nach Dirk, ja so deutlich muss man das sagen.

Jegliche proprietäre Binärdaten sind dann gefährdet und nicht mehr verfügbar, sofern man sich nur auf das .ahn File verlässt.
Unser Hobby dreht sich um die Endlichkeit des Lebens und was von ihm bleibt. :!:
Ohne geeignete Vorkehrungen sind alle binären und nicht textuellen Formate akut gefährdet.
Dafür sind mehrere Gründe denkbar.
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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von Klaus Rothfeld »

Guten Abend Joachim,
teils Du uns die Gründe für den Datengau mit?
Mfg. Klaus
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Re: ANCESTRAL_FILE_NUMBER

Beitrag von Jo301 »

Hallo Klaus,

mit s.g. Langzeitformaten soll die Lesbarkeit und Archivierung binär repräsentierter Daten über die "Ewigkeit" garantiert werden, ja sagen wir mal etliche Generationen. PDF/A vs. PDF ist ein prominentes Beispiel.

Bei proprietär definierten Formaten wie bei Ahnenblatt, Heredis und allerlei eingegangenen älteren Genealogieprogrammen existiert in der Regel keine öffentlich einsehbare Datenstrukturbeschreibung. Diese wäre allenfalls per Reverse-Engeneering in der Zukunft erschließbar, diese Mühe wird sich aber kaum jemand machen.

Ein Fortschritt bzgl. der Überlebensfähigkeit unserer Forschungen sind textuell definierte Formate. Wie der "Zufall" es will gibt es ein solches Format, das einem Normungsgremium untersteht (GEDCOM).
Dieses Format wurde aktuell in der Version 7 spezifiziert und wird weiter gepflegt.

Deine Auffassung, es wäre ein "Hype" weise ich mit aller Entschiedenheit zurück!

Die Gefahr des langfristigen Datenverlustes (abseits jeglicher Backup-Fragen) besteht regelmäßig, wenn:

- der Autor, insbesondere bei Verwendung proprietärer Datenstukturen, seine Tätigkeit einstellt oder einstellen muss (dafür gibt es mehrere Gründe),
- der Vertrieb des Programmes de facto ausläuft,
- die Lizenz verloren geht und nicht wieder zu erlangen ist oder
- spätere Betriebsssystemversionen den Support von Win32-Programmen oder benutzter Bibliotheken ... einstellen ...

Unabhängig vom Datenformat können Daten aus Gründen der Ignoranz, Unwissenheit, mangels testamentarischer Regelungen untergehen.

Dem gegegnet man durch Veröffentlichung auf geeigneten Plattformen, ich habe ein OFB bei CompGen online gestellt.
Aber auch hier gilt: Dreh- und Angelpunkt ist eine gute GEDCOM-Kompatiblität.

Es gibt beim Ahnenblatt-Import/Export Tendenzen, diese Kompatiblität doch sehr eigen zu interpretieren und valide GEDCOM-Tags anderer Programme in Kommentare zu wandeln. Das hat bei mir dazu geführt, dass ich Ahnenblatt aus der Auswahl eines Nachfolgeprogramms zu Ages! gestrichen habe. Das ist aber kein Problem, da Ages! immer nur GEDCOM benutzt hat. Insofern ist die Einstellung des Supports unschön, aber kein Beinbruch.

Ich kann alle nur ermuntern, über den "Tellerrand" zu schauen. Aber jeder darf das für sich selbst beantworten oder auf St.-Nimmerlein vertagen.

Von der Endlichkeit des Lebens bleibt letztlich nur die Erinnerung -
und sei es vom Wissen über ehemals existierende mühsam erarbeitete, aber nun verblichene Daten. :roll:

-Joachim
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