Bilder und Dokumente

sollte sich Ahnenblatt nicht wie erwartet verhalten, dann hier melden
Geri
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Beitrag von Geri »

Da habe ich nun ein Familienstammbuch mit einer Urkunde, die folgende Angaben enthält:

1. Heiratsurkunde Georg und Emilie (1913)
2. Sterbebescheinigung Emilie (1956)
3. Sterbebescheinigung Georg (1965)
Hallo Michael, was spricht bei dieser speziellen Doppelseite gegen ein TEILEN des Bildes in DREI EINZELNE DATEIEN mit dem Bildbearbeitungsprogramm Deines Vertrauens? Ich meine:
  • ● 1 x Heiratsurkunde Georg+Emilie
    ● 1 x Sterbevermerke Georg
    ● 1 x Sterbevermerke Emilie
jeweils als eigenes Bild mit eigener Bezeichnung nach deinem eigenen Namenskonzept (das Grundbild würde ich trotzdem anderen Ortes behalten) – Bildbearbeitungsprogramme haben das ja in der »Grundausstattung«. Meines ist irfanview (gratis und relativ mächtig im Umfang), das auch unsichtbare Kommentare im Bild (Inhaltsbeschreibungen…) erlaubt.

Du schreibst auch nichts von der FORMAT des Bildes (bmp, jpg, png,…), eventuell lässt sich auch hier einiges an »Datensparen« erreichen:
png spart im Verhältnis zu bmp ca. 50% (verlustfrei), jpg auch mehr als 90% (aber verlustbehaftet – jedoch NACH letzter Bearbeitung fast egal).
LG
Gerald
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Jürgen_Nordlicht
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Beitrag von Jürgen_Nordlicht »

Interessant mitzulesen,
Dank für den Gedankenaustausch. :D
Wenn ich das recht verstanden habe, dann werden jpg's / jpeg's mit jedem Speichern schlechter, png's nicht.
Das erschreckt mich, sollen doch die Digitalbilder nicht wie alte Papierfotos in einigen Jahren untauglich sein.
Letztendlich mache ich das ja für die nächste oder übernächste Generation der Familie (das ist aber ein anderes Thema).

Im Gegenteil, ich scanne alte Papierbilder oder fotographiere sie ab (bevor sie weiter vergilben oder die Farben verloren gehen) um den Istzustand festzuhalten.
jpg-Bilder im Bildbetrachter öffnen und dann "speichern unter" *.png klappt bei mir (mit XnView),
allerdings interessiert mich die Dateigröße nur sehr bedingt.

Kann der Erhalt der jpg-Bildqualität auf diese Art wirklich gesichert werden?
Bei mir sind interene und externe SSD's das aktive Speichermedium und auch Backup.

Bilder im pdf-Format mag ich nicht, da diese im AB-Navigator (und Personenblatt ?) nicht dargestellt werden...

Eine kurze Bemerkung zum gif-Format.

Bei Gruppenbildern ist dem Betrachter ja meist nicht bekannt welche Personen dort zu sehen sind.
Mir hat ein Bekannter solches Gruppenbild nun so bearbeitet und als gif gespeichert, daß

- das Personenbild ca 10 sec lang zu sehen ist,

dann wechselt das Bild für 25 sec in die

- Silhouette dieser Personen und darin stehen (vor weißem Hintergrund) die Namen derselben.

Da das Lesen länger dauert als die Bilderkennung der Unterschied 10 / 25 Sekunden.

Für solchen Fall ist ja offenbar nur das gif-Format anwendbar.
Eine tolle Bildbearbeitung, die ich selbst aber leider nicht beherrsche.
Gruß aus Westfalen
Jürgen

Rechenknecht mit Ahnenblatt v4.17 und Stammbaumdrucker 8 P .
Geri
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Beitrag von Geri »

Hallo Jürgen, jpg/jpeg wird in der Qualität nur beim Bearbeiten/Speichern jedes mal schlechter (je nach Einstellung der Speicherqualität mehr oder weniger), beim Ausschneiden/Kopieren → Einfügen der Datei an anderem Speicherplatzt passiert gar nichts (Qualität bleibt gleich). Ein Bild, dass man SICHER NICHT mehr nachbearbeitet, kann auch ruhig ein jpg werden, allerdings mindestens 90% Qualität einstellen.

Beim Scannen würde ich bis 300 dpi als png abspeichern, danach kann man das Bild auch ohne Qualitätsverlust nachbearbeiten und natürlich jeweils als png speichern (Ränder beschneiden, Markierungen setzen,…), jenseits der 300 dpi wirds halt groß… Hier könnte man als png Bearbeiten/Speichern und NACH DER LETZTEN Bearbeitung als jpg speichern.

Falls der Speicherplatz überhaupt keine Rolle spielt, geht auch tif/tiff. Das Problem dabei ist, dass man bei Weiterverarbeitung (doc, odt, desktop publishing) damit schnell mal Dateien im Gigabyte-Bereich erhält, was sich sehr auf die Performance auswirkt (oder gar Abstürze provoziert). Mit png/jpg hat man da mehr Reserven.

Zu gif kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.
LG
Gerald
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Rock Way
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Beitrag von Rock Way »

Fridolin hat geschrieben:"Macken" klingt schonmal nicht schlecht im Bereich Genealogie - solange die Macke nicht darin besteht, jeden Tag mit einem neuen System anzufangen. Beständigkeit ist da eine Tugend.
Nun ja, dann sollte ich ganz gut dabei sein und mit dieser meiner "Macken" mal so weitermachen :)
Fridolin hat geschrieben:Dass das Dokument das einzige bleiben soll, das mehrere Personen betrifft, würde mich nach meiner Erfahrung wundern.
Da war ich nun wohl leider wieder zu ungenau. Dass Urkunden oftmals mehrere Personen betreffen ist schon klar. Aber dass diese Urkunde für mehrere Personen dann auch mehrere Ereignisse (ist dieser Begriff so richtig ?) enthält, das ist bisher bei mir erstmals ein Thema.
Fridolin hat geschrieben: Dokumente zu Personen werden bei mir so zugeordnet: Familienname_Vorname_Geburtsjahr [evtl. Unterscheidungsnummer bei mehreren gleichen Personen]. Und dann die Art der Urkunde. Die Sterbeurkunde wäre dann sehr wohl unter "Müller_Georg_1913" zu finden, auch wenn die Fortsetzung dann "Sterbeurkunde1964" heißen darf.
Verstehe, das Muster finde ich gut. Derzeit tendiere ich bei den Überlegungen zu meinem gesamten Dateisystem (d.h. nicht die Fotoansammlung innerhalb von AB) dazu folgende Ordnerstruktur anzulegen:

LW:\Familienname\YYYY-MM-DD(GebTag)_Geburtsname_Vorname\YYY-MM-DD(Ereignis)_Geburtname_Vorname_Nr.Dateiendung

Liest sich gerade schlimmer als es ist. Ich arbeite da flott mit der Tastatur
F2 - Datei Namen ändern
Strg/C - copy
Strg/V - paste > Nr. 01 in 02 ändern u.s.w.
Fridolin hat geschrieben: Zum Glück ist das bei mir nicht absehbar: Alles liegt auf einem Netzlaufwerk, und ich erwarte, dass die Pfade für die nächsten 15 Jahre noch identisch bleiben (falls es Windows für den Privatbereich noch so lange gibt). Alles immer Laufwerk O:\. Das konkurriert mit nichts anderem.
15 Jahre sind in dieser Welt eine verdammt lange Zeit. Wenn ich grandios aufgezogene Fotos aus Zeiten vor 1900 in Händen halte da komme ich ins Grübeln > Ob irgend jemand im Jahr 2150 (!) eine AB Datei öffnet und sich an meinem Foto aus 2021 erfreut ? Ich wage es kaum anzunehmen !? :|
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Rock Way
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Beitrag von Rock Way »

Geri hat geschrieben: Hallo Michael, was spricht bei dieser speziellen Doppelseite gegen ein TEILEN des Bildes in DREI EINZELNE DATEIEN mit dem Bildbearbeitungsprogramm Deines Vertrauens?
Hallo Gerald,
ja natürlich, da gebe ich dir recht. Gerade bei dieser Urkunde meiner Großeltern fand ich den Mix aus Heiratsurkunde und den beiden Sterbeeinträgen so interessant und auch optisch ansehnlich. Wenn ich die Urkunden zerteile (ich nutze auch u.a. irfanview, aber auch GIMP, wenn es mal ans Entzerren geht), dann fragt man sich bei den "Schnipseln" wo die denn nun im Original zu finden sind (auch darüber denke ich nach, wie ich die Bezüge zwischen den digitalen Bildern hin zu den Originalen - nebst Infos auf den Rückseiten - herstelle).

Ich glaube, da muss ich gedanklich schlanker werden, sonst komme ich nicht zur eigentlichen Bearbeitung.
Geri hat geschrieben: Du schreibst auch nichts von der FORMAT des Bildes (bmp, jpg, png,…), eventuell lässt sich auch hier einiges an »Datensparen« erreichen:
png spart im Verhältnis zu bmp ca. 50% (verlustfrei), jpg auch mehr als 90% (aber verlustbehaftet – jedoch NACH letzter Bearbeitung fast egal).
Ich glaube, dazu gab es weiter oben schon eine Rückmeldung. Ich habe mich für das das png-Format entschieden, Scan 300 dpi in möglichst passender Größe des Dokuments/Bildes (z.B. A5 oder aber B5, wenn der Rand des Stammbuchs quasi als Rahmen mit drauf sein soll). jpg steht für mich am Ende der Kette, wenn alles fertig ist und nur noch für den Bildschirm taugen soll.

Danke und schöne Grüße
Michael
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Rock Way
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Beitrag von Rock Way »

Jürgen_Nordlicht hat geschrieben:Interessant mitzulesen,
Dank für den Gedankenaustausch. :D
"Nix dafür", schön dass das Thema interessiert ;)
Jürgen_Nordlicht hat geschrieben: Das erschreckt mich, sollen doch die Digitalbilder nicht wie alte Papierfotos in einigen Jahren untauglich sein.
Tja, da stellt sich die Frage, wird alles immer schlechter? Wie schon oben geschrieben sind die alten Brombilder aus 18xx oft erheblich besser, als die Fotos aus dem Schuhkarton aus den 1960ern (von Polaroids ganz zu schweigen!). Die jpgs werden ja NICHT von alleine schlechter, sondern eben nur dann, wenn man sie weiter und weiter bearbeitet und immer neu abspeichert.

Was mich eher beunruhigt ist die Frage einer langen digitalen Aufbewahrung und Weitergabe (nicht 10 sondern eher 100 Jahre). Digitale Daten(träger) sind sehr kurzlebig, wenn man bedenkt, wie alt Pyramiden sind ;)
Jürgen_Nordlicht hat geschrieben: Im Gegenteil, ich scanne alte Papierbilder oder fotographiere sie ab (bevor sie weiter vergilben oder die Farben verloren gehen) um den Istzustand festzuhalten.

Scannen vs. Abfografieren - auch so ein recht heikles und dabei ziemlich interessantes Thema.

Meine Urkunde aus dem ersten Post hier oder auch die aufgezogenen Fotos aus 18?? sind im Scan als png eine wahre Freude.
Neuere Fotos (insb. mit glänzender Oberfläche) machen mir im Scan dagegen Sorge. Die hellen Stellen wirken oft wie misslungene Fotos bei Gegenlicht (so ein meist gelblicher ausgefressener Schmierfilm). Gibt es dazu eine Lösung.

Abfotografieren ist bei Fotos in Einfassung erste Wahl, aber auch gar nicht so einfach (gute Ausleuchtung!?). Und was landet dann auf der Speicherkarte ? Richtig > MISC012345.jpg und/oder MISC012345.RAW (was wieder mehrere Arbeitsschritte zur Datei-Umbenennung sowie Konvertierung nach png bedeutet). Aber, wir haben aber ja sonst nix zu tun :lol:

Schöne Grüße zu später Stunde
Michael
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Jürgen_Nordlicht
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Beitrag von Jürgen_Nordlicht »

Moin Gerald, moin Michael,
Dank für euer Feedback.
Da ich nicht weis, ob eines der eigenen Kinder oder womöglich erst ein Enkelkind sich der Familienforschung annehmen wird ... keiner weis wie lange die Datenträger noch taugen und gelesen werden können, gilt ja wohl auch für das / die Datenformat /e.
Nun, mehr als sich damit zu beschäftigen wie wir das hier tun geht ja nun mal nicht.
Das Abfotografieren, ja, recht aufwendig und meine Rohdatenbilder im Vergleich zu den jpg's sind sehr viel größer. ( 6GB.jpg / 25GB.cr2 )
Mache ich bei zBspl. mit alten Dokumenten, bei nicht-DIN-Formaten.
Allerdings benenne ich die Bilder ohnehin nach meinem eigenen System manuell um.
Gruß aus Westfalen
Jürgen

Rechenknecht mit Ahnenblatt v4.17 und Stammbaumdrucker 8 P .
UngerMa
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Beitrag von UngerMa »

Hallo,

hinsichtlich der "Haltbarkeit" von Dokumenten gibt es bei Wikipedia einen Artikel zu Langzeitarchivierung, der die gesamte Problematik allerdings nur anreißt.
Wie lange gibt es bestimmte Dateiformate, Software, Hardware?

Und eine Frage stellt sich mir besonders: interessieren sich die Nachkommen für ihre Ahnen?

Gruß
Manfred
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Rock Way
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Beitrag von Rock Way »

UngerMa hat geschrieben:Hallo,

hinsichtlich der "Haltbarkeit" von Dokumenten gibt es bei Wikipedia einen Artikel zu Langzeitarchivierung, der die gesamte Problematik allerdings nur anreißt.
Wie lange gibt es bestimmte Dateiformate, Software, Hardware?
Ah ja, sehr schön, danke für den Hinweis !
UngerMa hat geschrieben: Und eine Frage stellt sich mir besonders: interessieren sich die Nachkommen für ihre Ahnen?
Ja, die Frage ist berechtigt. Diese stellt sich aber schon gar nicht erst, wenn WIR uns jetzt nicht ein paar Gedanken dazu machen, dass die Daten und Informationen zumindest in der kommenden oder dann folgende Generation überhaupt sichtbar und nutzbar sind. Damit reden wir dann auch hier vom "digitalen Erbe".

Schöne Grüße
Michael
W10Pro 22H2, AB 2.99p, AB 3.xx und 4.xx, jeweils portable auf USB [sowie macOS u. Ubuntu 22.04 LTS]
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