774: Wie jemand für tot erklären, ohne ein Datum zu kennen?

kbn
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Beitrag von kbn »

Hallo Torquatus,
das ist zwar "auf Umwegen" eine Antwort auf meine Frage, oder besser, ich vermute Du willst mir sagen "es geht nicht", richtig?

Frage mich dann allerdings, warum hier einige behaupten, es ginge doch?, arbeiten die mit einem anderen Programm und wissen es gar nicht?

Wie dem auch sei,
was Du beschreibst, ist ein aufwendiger Umweg zum Ziel, andere Anwendungen (myheritage) bieten die direkte Eingabe des Zustandes "tot oder lebendig". Ich finde das besser als eine Schätzung, da kann man durchaus auch mal 20 oder mehr Jahre daneben liegen. Und das macht sich nicht gut in einer Internetpublikation.

Würde diese Option gerne in die Wunschliste aufnehmen
Gruß
kbn
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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag KBN
kbn hat geschrieben:Eingabe des Zustandes "tot oder lebendig".
Nur das löst doch Dein eigentliches Problem mit dem Datenschutz nicht :roll:
Woher soll das Programm wissen, ob die verstorbene Person 10, 30, 50 oder 100 Jahre tot ist

Und eine Möglichkeit ohne irgend ein Datum als verstorben zu erklären, gibt es schon so lange in Ahnenblatt, wie ich das Programm kenne

Schreibe in das Feld "gestorben in" zB verstorben oder 3 Punkte
Damit wird die Person von Ahnenblatt als verstorben angesehen

Frage mich jetzt nur bitte nicht, welchen Einfluß es auf den HTML-Datenschutz hat
Da muß ich passen, ist nicht mein Gebiet
Auf den Tafeln kannst Du es jedenfalls am † ... erkennen

Gruß Hugo
Zuletzt geändert von Hugo am 13.01.2009, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Ahrweiler
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Beitrag von Ahrweiler »

Hallo kbn

Warum machst Du es nicht so wie ich.Ich schreibe einfach unbekannt hin und und in einem Index Buch schreibe ich mir den FN samt geburtsdatum auf und die Kirche wo er getauft wurde sowie den letzten Wohnort der mir bekannt ist.Wenn ich dann ins Zetralarchiv komme kann ich dann punktuell suchen.
LG
Franz Josef
kbn
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Beitrag von kbn »

Hugo hat geschrieben:Guten Tag KBN
kbn hat geschrieben:Eingabe des Zustandes "tot oder lebendig".
Nur das löst doch Dein eigentliches Problem mit dem Datenschutz nicht :roll:
Woher soll das Programm wissen, ob die verstorbene Person 10, 30, 50 oder 100 Jahre tot ist

Gruß Hugo
Hallo Hugo,
ich glaube hier versteht mich keiner ;-))

wenn jemand gestern gestorben ist, "darf" ich seine Daten publizieren, dazu muß er nicht 30 Jahre tot sein, richtig?

Aber ich kann in die zitierten Felder reinschreiben, was ich will, solange dort keine plausible Zahl steht, hält das Programm ihn für lebend und gibt mir diese Person "nicht" in der Website aus. Da greift dann die Datenschutzfunktion (wenn ich sie denn aktiviert habe).
Ausnahme ist ja die bekannte Höchstalterfunktion und wie ich beobachte, wenn Nachkommen (wieviele Generationen?) schon als tot erkannt sind.

Und genau das, daß ich gezwungen bin mir eine Zahl "auszudenken", finde ich unpraktisch, versteht das einer?
Gruß
kbn
kbn
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Beitrag von kbn »

Ahrweiler hat geschrieben:Hallo kbn

Warum machst Du es nicht so wie ich.Ich schreibe einfach unbekannt hin und und in einem Index Buch schreibe ich mir den FN samt geburtsdatum auf und die Kirche wo er getauft wurde sowie den letzten Wohnort der mir bekannt ist.Wenn ich dann ins Zetralarchiv komme kann ich dann punktuell suchen.
LG
Franz Josef
Hallo Franz Josef,
das ist natürlich ein Weg, beim nächsten Archivbesuch alles present zu haben und nicht mehrfach laufen zu müssen, klar.

Mein Ziel bei der ganzen Fragerei ist, wie bekomme ich aus dem Ahnenblatt-Programm automatisch eine publikationsfähige Website exportiert, wo keine Lebenden erwähnt werden, aber die Toten vollständig gelistet sind.
Gruß
kbn
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Ahrweiler
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Beitrag von Ahrweiler »

Hallo kbn
Ich glaube so ein Programm muß erst geschrieben werden.Soviel ich weiß gibt jedes Programm alle Namen raus egal ob lebend oder gestorben.Technisch muß es möglich sein doch ich glaub mit dem hat sichj noch keiner beschäftigt.
LG
Franz Josef
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Hugo
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Beitrag von Hugo »

Guten Tag KBN
kbn hat geschrieben:wenn jemand gestern gestorben ist, "darf" ich seine Daten publizieren, dazu muß er nicht 30 Jahre tot sein, richtig?
Eindeutig NEIN, dem ist nicht so

Es gilt in Deutschland
rechtlich sind alle Daten einer Person bis 30 Jahre nach dem Tod geschützt
bei Personen mit behördlich angeordneten Datenschutz sind es 60 Jahre nach dem Tod
bei einigen Kirchen sind es bis zu 120 Jahre

ist das Todesdatum nicht bekannt, wird als fiktives Todesdatum ein Alter von 120 Jahre angenommen

Gruß Hugo
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Nachfahre
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Beitrag von Nachfahre »

Hallo KBN
kbn hat geschrieben:Hallo Othmar,
das ist aber jetzt eigenartig, dann gäbe es im Ahnenblatt zwei Zustände von tot?, so nach dem Motto "nur tot" und "mausetot?
Entschuldige bitte die Verwirrung, die ich angestiftet habe.
Dies war ein, anscheinend nicht verstandener, Versuch meiner Seits das Stilmittel der Ironie zu benutzen.
Also im Klartext: Viel toter als tot geht nicht, auch nicht bei AB.
Aber es ist unbestritten, dass wer früher stirbt auch länger tot ist.
Diskussionswürdig wäre jetzt auch noch die Frage, ob es auch wirklich ein Leben vor dem Tot gibt. (ich kenne Personen, bei denen man es bezweifeln könnte) :wink:
Aber ich höre jetzt besser auf, sonst schimpft Marcus wieder mit mir, ich würde abschweifen. :wink:

Also zu Deiner Frage:
Wie Hugo (und ich auch schon mal) richtig beschrieben hatten, bewertet Ahnenblatt die Person bei Einträgen in den Feldern "gestorben am" oder "gestorben in" als verstorben.

Bzgl. der Datenschutzfunktion bei der Speicherung als HTML-Webseite wiederhole ich mich gerne wieder:
Nachfahre hat geschrieben: AB kann natürlich bei einem "..." nicht ausrechen, wie lange die Person schon tot ist. Deshalb reagiert der Datenschutz auch empfindlich und kategorisiert den Toten in "noch nicht lange genug tot um Daten zu zeigen"
Den Rat von Torquatus kann ich Dir nur wärmstens ans Herz legen.
Du wirst rasch merken, dass ein ungefähres Sterbedatum wie "vor 1613" Dir bei Deiner Suche viel mehr helfen wird, als nur ein "...", "tot", "mause-tot" oder "elefanten-tot" ;-)
Mit diesen "Annäherungen" und ein bisschen Logik wird man rasch mit Hilfe der AB-Plausibilitätsprüfung auf Ungereimtheiten stoßen könne. Ebenfalls hilf es einem Informations-Löscher stopfen zu können.
( z.B. eine fehlende Generation zwischen den eigenen Daten und Einträge in anderen Quellen)

Und Du wirst sehen, wenn Du dann die Daten im Zentralarchiv verifizieren kannst, wirst Du mehr als glücklich und stolz sein, wie weit Du es mittels diese Einträge (vor, nach, ca) geschafft hast.

Und um die Frage der Fragenzu beantworten:
Mit Einträgen wie "vor 1613" "nach 1613" und "ca 1613" funktioniert die Datenschutzfunktion genauso wie Du es Dir wünschst.
Die Daten der Verstorbenen werden angezeigt und die der Personen, die noch nicht tot genug sind, nicht. ;-)

liebe Grüße,
- Othmar.

PS: momentan ist die Datenschutz-Option ein bisschen verwirrend.
Ich fände es logischer wenn es so aussehen würde:

Verstorbene:
X wie Lebende
X alle Felder anzeigen, wenn mindestens " " Jahre tot. Ansonsten behandeln wie Lebende
Alles was ich heute tue, ist wichtig, gebe ich doch einen ganzen Tag meines Lebens dafuer.
/ George Bernard Shaw
kbn
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Beitrag von kbn »

Nachfahre hat geschrieben:Hallo KBN
kbn hat geschrieben:Hallo Othmar,
das ist aber jetzt eigenartig, dann gäbe es im Ahnenblatt zwei Zustände von tot?, so nach dem Motto "nur tot" und "mausetot?
Entschuldige bitte die Verwirrung, die ich angestiftet habe.
Dies war ein, anscheinend nicht verstandener, Versuch meiner Seits das Stilmittel der Ironie zu benutzen.
Also im Klartext: Viel toter als tot geht nicht, auch nicht bei AB.
Hallo, ich hatte das durchaus so verstanden, wie Du es gemeint hast, aber jetzt versteh ich das Ganze erst, es gibt tatsächlich zwei Arten von "tot" hier.

Die eine profane Art ist die des "6 feet under", da kann man ins Feld schreiben was man will, auf den Blatt erscheint ein + (Kreuz), und das heißt, verstorben !!

Die andere fortgeschrittene Art des Todes ist der "publikationsfähige Tod", also nach Eurer Aussage auch mal 30 Jahre später, obwohl es hierzu auch wieder widersprüchliche Aussagen gibt, aber das ist ein anderes Thema. In jedem Fall sind diese beiden Zeitpunkte nicht die Gleichen.

Nochmals Danke an Alle
Gruß
kbn
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Chlodwig
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Beitrag von Chlodwig »

Die Daten der Verstorbenen werden angezeigt und die der Personen, die noch nicht tot genug sind, nicht.
[/quote]

Will heißen: noch nicht lange genug tot, um Daten veröffentlichen zu dürfen.

Auf jeden Fall gilt doch:
Wer früher stirbt, ist länger tot!
;-)
Gruß, Chlodwig
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Beitrag von kbn »

ja, in der Tat,
andere sagen, wer später bremst. is länger schnell, was oft auf das selbe herauskommt !!
Gruß
kbn
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Der Grund warum Ahnenblatt keine Verstorbene ohne Datum druckt, wurde ja nun hinreichend erläutert. Die Schwelle an Jahren, die man beim Export wählt muss eben berechnet werden können - ohne Datum ist das nicht möglich.
Der Wunsch nach einem Feld wird natürlich so aufgenommen - sollte er so in der Art nicht schon existieren. Wobei ich jetzt nach dem testen eher dazu neige lediglich eine kleine Verbesserung bei der zu wählenden Jahreszahl fordern würde (wie lange verstorben?). Wenn man hier den Wert null wählt, sollten vielleicht einfach alle Toten nach der Auswahl ausgegeben werden.
Derzeit werden auch da nur Personen ausgegeben, die einen berechenbaren Todeszeitpunkt haben, auch vorgestern ist da ohne Probleme möglich. Man muss aber wiederum ein Datum eingeben, was bei der Vorwahl "0" eigentlich nicht nötig wäre.
Marcus
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Torquatus
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Beitrag von Torquatus »

Hallo Feldpostnummer kbn,
kbn hat geschrieben:das ist zwar "auf Umwegen" eine Antwort auf meine Frage,
und ein Tipp es besser zu machen mit dem Nebeneffekt, dass Dein Problem auch noch gelöst wird 8)
oder besser, ich vermute Du willst mir sagen "es geht nicht", richtig?
nein, das habe ich damit nicht gesagt, denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Frage mich dann allerdings, warum hier einige behaupten, es ginge doch?, arbeiten die mit einem anderen Programm und wissen es gar nicht?
Täusche Dich nicht, da sind einige clevere Bürschlein darunter; die gähnen vielleicht nur bei Deinem Problemchen
Wie dem auch sei, was Du beschreibst, ist ein aufwendiger Umweg zum Ziel, andere Anwendungen (myheritage) bieten die direkte Eingabe des Zustandes "tot oder lebendig". Ich finde das besser als eine Schätzung, da kann man durchaus auch mal 20 oder mehr Jahre daneben liegen. Und das macht sich nicht gut in einer Internetpublikation.
So beratungsresistent kann ich gar nicht mehr werden, dazu fehlt mir einfach die Zeit. Wenn aber Dein Herz so dran hängt, dann will ich Dir sagen, wie ich das Problem (das ich nie hätte) lösen würde:

1. In meiner Original-Datei würde ich generell jedem Verdachtstoten das Sterbedatum"verstorben" geben.
2. Zur Erstellung einer HTML-Datei oder einer HTML-Website würde ich mit einer Kopie der Datei lt. 1. folgendes machen:
21. Mit Suchen/Ersetzen (nur für Datumsfelder) würde ich "verstorben" ersetzen durch "11.11.1111"; am Plausigemecker würde ich mich nicht stören.
22. Die Optionen für "Datenschutz" würde ich wie unten ändern; schließlich will man ja nicht nur die Verdachtstoten, sondern auch die Jungtoten sehen.
23. Dann würde ich eine HTML-Datei oder eine HTML-Website ausgeben.
24. In der HTML-Datei oder den HTML-Dateien der Website würde ich "11.11.1111" ersetzen durch "verstorben" oder durch 10 Leerzeichen. Für das "Suchen und Ersetzen in mehreren Dateien" gibt es diverse gute Software; kostenlos geht es mit "koolpad" (ich habe es getestet).
25. Noch was? nee, schon fertig :wink:

Ergänzung: koolpad (ein recht guter Editor) bekommt man hier
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Torquatus am 14.01.2009, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, Torquatus

C.c. - Übrigens stelle ich den Antrag, dass Ahnenblatt das beste aller Ahnenprogramme werden muss - frei nach Cato
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Nachfahre
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Beitrag von Nachfahre »

Marcus hat geschrieben:... Wobei ich jetzt nach dem testen eher dazu neige lediglich eine kleine Verbesserung bei der zu wählenden Jahreszahl fordern würde (wie lange verstorben?). Wenn man hier den Wert null wählt, sollten vielleicht einfach alle Toten nach der Auswahl ausgegeben werden...
Marcus
Ich stimme Dir zu.
Zusätzlich bin ich noch für eine Textänderung in dem Feld.


liebe Grüße,
- Othmar

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