Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
Hallo,
hat jemand einen Tipp, welche Dateiformate beim Abspeichern einer Ahnen- oder Stammtafel am geeignetsten sind, um sie als Grafik gut lesbar und scharf in ein Word Dokument einzubauen? dpi 300 vorausgesetzt und von der Größe her in eine halbe oder ganze Din A4-Seite eingepasst, max. 4 Generationen ohne Details wie Berufe etc..
Das Programm gibt ja hier schon eine sehr gute Auswahl vor, die ich durchgetestet habe:
.jpg und .pdf: zu unscharf.
.png, .tiff, .bmp, .gif, .emf: alle zunächst scharf erscheinend, aber evtl. muss man da noch mehr beachten (Vektor, Pixel?). Wichtig ist mir die Schärfe auf dem Papier und dann auch der Übertrag in eine druckoptimierte PDF-X3-Datei (Buch - Familienchronik).
Gibt es somit eine ggf. auch vom Administrator empfohlenen Präferenz des Dateiformats?
(habe im Handbuch und in den Foren gesucht vor Frage, aber nichts entsprechendes gefunden)
Beste Grüße
Arnd
hat jemand einen Tipp, welche Dateiformate beim Abspeichern einer Ahnen- oder Stammtafel am geeignetsten sind, um sie als Grafik gut lesbar und scharf in ein Word Dokument einzubauen? dpi 300 vorausgesetzt und von der Größe her in eine halbe oder ganze Din A4-Seite eingepasst, max. 4 Generationen ohne Details wie Berufe etc..
Das Programm gibt ja hier schon eine sehr gute Auswahl vor, die ich durchgetestet habe:
.jpg und .pdf: zu unscharf.
.png, .tiff, .bmp, .gif, .emf: alle zunächst scharf erscheinend, aber evtl. muss man da noch mehr beachten (Vektor, Pixel?). Wichtig ist mir die Schärfe auf dem Papier und dann auch der Übertrag in eine druckoptimierte PDF-X3-Datei (Buch - Familienchronik).
Gibt es somit eine ggf. auch vom Administrator empfohlenen Präferenz des Dateiformats?
(habe im Handbuch und in den Foren gesucht vor Frage, aber nichts entsprechendes gefunden)
Beste Grüße
Arnd
- Fridolin
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Re: Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
".pdf zu unscharf" kann eigentlich nicht sein: Zumindest die Schrift ist im PDF nämlich als Vektorformat vorhanden - das wäre dann zumindest nicht die Schuld des exportierten Format, sondern des Importfilters in Word.
Alle Pixelformate sind nur eingeschränkt empfehlenswert: Scharfe Ergebnisse sind nur mit sehr hoher Auflösung und entsprechend großer Dateigröße zu erzielen. Solltest du bei Pixelgrafiken bleiben, bietet sich JPG allenfalls an, falls du eine detailreiche Hintergrundgrafik eingebunden hast; PNG stellt einfarbige Flächen und auch Ränder wesentlich sauberer dar, braucht aber deutlich mehr Speicherplatz bei sehr belebten Bildern. PNG hat dabei den Nachteil, dass es Farben immer in RGB kodiert (additives Farbmodell, für Bildschirmwiedergabe), also zum Drucken (subtraktives Farbmodell) nochmal in CMYK umgewandelt werden muss. Du könntest ausprobieren, ob TIFF in CMYK kodiert - dann müsstest du nur zusehen, dass dieses Exportmodul in der Lage ist, TIFF in einer komprimierten Variante zu speichern und nicht für eine Tafel über 10 bis 50 MB braucht. Für den Druck würde ich PDF und TIFF als die professionellsten Formate bezeichnen.
Ob man mit .emf heute noch irgend etwas erzielt, ist eine spannende Frage: Das war ein Dateiformat, das Microsoft für seine eigenen Zwecke ziemlich übel zusammengeschustert hat nach dem Motto "Hauptsache, es funktioniert"; die Ergebnisse in verschiedenen Programmen bringen aber ständig Überraschungen mit sich, weil die Standards irgendwie nie klar waren - betrifft v.a. die Schriftgröße, die gewaltig aus dem Ruder laufen kann. Da du aber den Ziel in Word hast, könnte es mit ein bisschen Glück funktionieren. Es wäre außer PDF das einzige Format, das die Schrift in Vektorformat darstellen kann (ob es das in diesem Exportmodul auch tut, habe ich noch nicht probiert - ich mache einen großen Bogen um dieses Format).
Alle Pixelformate sind nur eingeschränkt empfehlenswert: Scharfe Ergebnisse sind nur mit sehr hoher Auflösung und entsprechend großer Dateigröße zu erzielen. Solltest du bei Pixelgrafiken bleiben, bietet sich JPG allenfalls an, falls du eine detailreiche Hintergrundgrafik eingebunden hast; PNG stellt einfarbige Flächen und auch Ränder wesentlich sauberer dar, braucht aber deutlich mehr Speicherplatz bei sehr belebten Bildern. PNG hat dabei den Nachteil, dass es Farben immer in RGB kodiert (additives Farbmodell, für Bildschirmwiedergabe), also zum Drucken (subtraktives Farbmodell) nochmal in CMYK umgewandelt werden muss. Du könntest ausprobieren, ob TIFF in CMYK kodiert - dann müsstest du nur zusehen, dass dieses Exportmodul in der Lage ist, TIFF in einer komprimierten Variante zu speichern und nicht für eine Tafel über 10 bis 50 MB braucht. Für den Druck würde ich PDF und TIFF als die professionellsten Formate bezeichnen.
Ob man mit .emf heute noch irgend etwas erzielt, ist eine spannende Frage: Das war ein Dateiformat, das Microsoft für seine eigenen Zwecke ziemlich übel zusammengeschustert hat nach dem Motto "Hauptsache, es funktioniert"; die Ergebnisse in verschiedenen Programmen bringen aber ständig Überraschungen mit sich, weil die Standards irgendwie nie klar waren - betrifft v.a. die Schriftgröße, die gewaltig aus dem Ruder laufen kann. Da du aber den Ziel in Word hast, könnte es mit ein bisschen Glück funktionieren. Es wäre außer PDF das einzige Format, das die Schrift in Vektorformat darstellen kann (ob es das in diesem Exportmodul auch tut, habe ich noch nicht probiert - ich mache einen großen Bogen um dieses Format).
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Re: Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
Es gibt von Dirk eine Empfehlung:
viewtopic.php?p=70038#p70038
Wie gut die jeweiligen Formate sind, hängt halt auch immer vom Exportfilter ab.
Gruß
Martin
viewtopic.php?p=70038#p70038
Wie gut die jeweiligen Formate sind, hängt halt auch immer vom Exportfilter ab.
Gruß
Martin
Re: Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
Hallo Fridolin und Martin,
besten Dank erst mal!
Ich teste mehrere Varianten
Beste Grüße
Arnd
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- DirkB
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Re: Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
Hallo Arnd,
ein wenig Grafik-Arithmetik dazu ...
Eine DinA4-Seite hat das Format 210 x 297 mm. Bei 300 dpi sind das (210/25,4*300 =) 2.480 Pixel in der Breite und (297/25,4*300 =) 3.508 Pixel in der Höhe. Mehr macht keinen Sinn, das es zum Drucken verkleinert würde. Wenn bei dieser Größe nicht lesbar, dann ist die Tafel schlicht zu groß für eine DinA4-Seite.
Vom Dateiformat kann man bei dieser relativen kleinen Größe jpg oder png nehmen, wobei png ein verlustfreies Format ist. Unverfälschte Qualität bei höherer Dateigröße. Bei jpg können leichte Artefakte zu sehen sein - kommt immer auf den Inhalt an, ob das relevant ist.
Da die Tafel vielleicht real etwas größer ist (sieht man daran, dass im Ahnenblatt-Speicherdialog eine größere Pixelzahl angegeben ist), muss die Tafel verkleinert werden. Die Pixelgröße kann man in Ahnenblatt verringern (dann verkleinert Ahnenblatt das Bild), man kann das nachträglich mit einer Grafiksoftware machen (also mit Ahnenblatt zu groß abspeichern und nachbearbeiten) oder das Bild zu groß in Word einfügen und Word verkleinert dann beim Druck. Dadurch können auch Qualitätsunterschiede entstehen.
Man darf auch nicht erwarten, dass man in Word beliebig weit reinzoomt und immer ein gestochen scharfes Bild sieht. Die Qualität ist durch obige Pixelzahlen auf 300 dpi begrenzt. Mehr macht in der Regel auch keinen Sinn.
- Dirk
ein wenig Grafik-Arithmetik dazu ...
Eine DinA4-Seite hat das Format 210 x 297 mm. Bei 300 dpi sind das (210/25,4*300 =) 2.480 Pixel in der Breite und (297/25,4*300 =) 3.508 Pixel in der Höhe. Mehr macht keinen Sinn, das es zum Drucken verkleinert würde. Wenn bei dieser Größe nicht lesbar, dann ist die Tafel schlicht zu groß für eine DinA4-Seite.
Vom Dateiformat kann man bei dieser relativen kleinen Größe jpg oder png nehmen, wobei png ein verlustfreies Format ist. Unverfälschte Qualität bei höherer Dateigröße. Bei jpg können leichte Artefakte zu sehen sein - kommt immer auf den Inhalt an, ob das relevant ist.
Da die Tafel vielleicht real etwas größer ist (sieht man daran, dass im Ahnenblatt-Speicherdialog eine größere Pixelzahl angegeben ist), muss die Tafel verkleinert werden. Die Pixelgröße kann man in Ahnenblatt verringern (dann verkleinert Ahnenblatt das Bild), man kann das nachträglich mit einer Grafiksoftware machen (also mit Ahnenblatt zu groß abspeichern und nachbearbeiten) oder das Bild zu groß in Word einfügen und Word verkleinert dann beim Druck. Dadurch können auch Qualitätsunterschiede entstehen.
Man darf auch nicht erwarten, dass man in Word beliebig weit reinzoomt und immer ein gestochen scharfes Bild sieht. Die Qualität ist durch obige Pixelzahlen auf 300 dpi begrenzt. Mehr macht in der Regel auch keinen Sinn.
- Dirk
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Re: Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
Arnd will ja kein Papier bedrucken (und schon gar nicht nur ein A4-Blatt). Seine Idee war ein PDF-Blatt herzustellen (fürs Tablet vielleicht) - und da kann man ja durchaus hineinzoomen. Ich finde das eine interessante Präsentationsform, auch in Verbindung mit einem Beamer. Insofern ist schon die Frage, wieviel Qualität man aus den einzelnen Formaten herauskitzeln kann.
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Re: Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
Hallo Fridolin,
dann hast du anscheinend mehr Informationen als in der ersten Mail stand ...
- Dirk
dann hast du anscheinend mehr Informationen als in der ersten Mail stand ...

Bei den Begriffen "Word Dokument", "Din A4-Seite", "Papier" und "druckoptimiert" wäre ich nicht auf PDF-Blatt, Tablet und Beamer gekommen.awbauer hat geschrieben: ↑17.06.2024, 11:16 ..., um sie als Grafik gut lesbar und scharf in ein Word Dokument einzubauen?
dpi 300 vorausgesetzt und von der Größe her in eine halbe oder ganze Din A4-Seite eingepasst, ...
...
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Re: Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
"Tablet" und "Beamer" waren von mir. Bis PDF-X3 ist es original. Ich könnte es genauso missverstanden haben, muss ich zugeben.
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Re: Tafeln als scharfe Grafik in Word-Dokument einbauen
Hallo Dirk und Fridolin,
danke für die genaue Analyse! Dirk hat es aber richtig gedeutet. Wenn ich eine große Ahnentafel ausdrucken wollte oder an die Wand werfen würde ich klar pdf verwenden. Hier aktuell möchte ich aber konkret nur schwarz-weiß Teilbäume, also nur Eltern Kinder und Ehepartner von zwei bis max. vier Generationen ohne Fotos, als Grafik in ein DIN A4 Format oder kleiner für den Druck einfügen (sorry, habe ich nicht so genau gesagt). Also eigentlich nur schwarze Linien/Kästchen und Text. Habe dafür jetzt mit tiff und png die besten Ergebnisse.
Ich werde jetzt Dirks Pixel- und Format-Vorschlägen folgen und weiter png verwenden.
Beste Grüße
Arnd
danke für die genaue Analyse! Dirk hat es aber richtig gedeutet. Wenn ich eine große Ahnentafel ausdrucken wollte oder an die Wand werfen würde ich klar pdf verwenden. Hier aktuell möchte ich aber konkret nur schwarz-weiß Teilbäume, also nur Eltern Kinder und Ehepartner von zwei bis max. vier Generationen ohne Fotos, als Grafik in ein DIN A4 Format oder kleiner für den Druck einfügen (sorry, habe ich nicht so genau gesagt). Also eigentlich nur schwarze Linien/Kästchen und Text. Habe dafür jetzt mit tiff und png die besten Ergebnisse.
Ich werde jetzt Dirks Pixel- und Format-Vorschlägen folgen und weiter png verwenden.
Beste Grüße
Arnd