Gedcom Hype

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Klaus Rothfeld
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Gedcom Hype

Beitrag von Klaus Rothfeld »

Hallo zusammen,
ich verfolge dieses Portal schon ein Weile.
Es taucht immer wieder der Gedcom-Standard mit all seinen Unzulänglichkeiten auf.
Wenn ich das Thema richtig verstanden habe ist Gedcom ein Austauschformat
zwischen zwei Programmen und kein eigenständiges Programm.
Siehe hierzu das neue Video von Dirk und das neue Handbuch von Webtree.
Da Gedcom ein textbasierter "Standard" ist wäre ein Texteditor oder ein Gedcom-Editor auf Textbasis
sinnvoll um Fehler zu beheben, ist natürlich nicht so komfortabel, aber da man sich sowieso mit den einzelnen Komponenten
beschäftigt hat, ist das kein Problem oder.
Eine Datenpflege sollte meiner Meinung nach nicht im Austauchformat stattfinden sondern im Ahnenprogramm mit all seinen
Möglichkeiten. Den Hype um Gedcom halte ich übertrieben und unsinnig. Da Gedcom kein richtiger Standard ist der allgemeine
Gültigkeit hat und von jedem selber interpretiert werden kann.
Ich hoffe niemandem auf die Füsse getreten zu haben.
Schöne Grüße aus OWL
Klaus

Arbeite immer mit der neuesten Version von W11 Pro und Ahnenblatt.
Kermet
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Re: Gedcom Hype

Beitrag von Kermet »

Selten so viel Unsinn gelesen, hier wird nichts gehyped, sorry.

Natürlich ist Gedcom ein Standard.
Ein Standard ist eine einheitliche oder vereinheitlichte, weithin anerkannte und meist angewandte Art und Weise, etwas herzustellen, zu beschreiben oder durchzuführen. Er entsteht durch die Akzeptanz und Verbreitung bestimmter Methoden, Produkte oder Prozesse und dient als Richtschnur für wiederkehrende Situationen. Standards können sich auf Dienstleistungen, Materialien, Produkte, Prozesse, Schnittstellen oder Systeme beziehen und legen Bedingungen, Maße, Spezifikationen oder Vereinbarungen fest.

Wenn sich jeder an den Standard hält muss man daran auch nichts ändern. Änderungsbedarf besteht nur dann, wenn sich einzelne Programmierer nicht an den Standard halten.
Klaus-DieterR
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Re: Gedcom Hype

Beitrag von Klaus-DieterR »

Hallo Klaus,

GEDCOM ist ein Standard zum Speichern von Daten. Vorteil dieses Dateiformates ist es, bei den sicherlich vorhandenen Unzulänglichkeiten des GEDCOM-Standards, dass die Daten lesbar gespeichert werden.

Ein Zweck ist sicherlich der Austausch zwischen Programmen.
Ein weiterer ist es jedoch, durch die Lesbarkeit direkte Änderungen mittels Editor (z.B. Notepad++) oder Skripten durchzuführen zu können.

Wer dies nicht möchte, kann GEDCOM völlig ignorieren und seine Daten in anderen Formaten speichern.
Gruß
Klaus-Dieter

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Re: Gedcom Hype

Beitrag von Jo301 »

Kermet hat geschrieben: 13.04.2025, 15:17 Selten so viel Unsinn gelesen, hier wird nichts gehyped, sorry.
Du hast das treffend formuliert, ich hatte lange überlegt, wie und ob man darauf antwortet. 8)
Warum mokiert sich Klaus über den textbasierten Standard und nicht über eine propietäre DB?

Ein Austauschformat dient dem Austausch zu anderen Genealogie-Apps oder zur Veröffentlichung, z.B. als Online-OFB bei CompGen.
Da ist nichts dran zu rütteln, auch wenn wie bei Ahnenblatt da mitunter Dinge "wegoptimiert" werden.

Der textbasierte Aufbau ermöglicht mir die einfache Korrektur per Suchen und Ersetzen (z.B. unterschiedlicher Schreibweisen über die Zeit).
Auf der Linux-Kommmandozeile fische ich per grep und sort Dinge heraus, die vor Jahren mal falsch zugeordnet wurden usw.

Kermet hat geschrieben: 13.04.2025, 15:17 Wenn sich jeder an den Standard hält muss man daran auch nichts ändern. Änderungsbedarf besteht nur dann, wenn sich einzelne Programmierer nicht an den Standard halten.
Richtig, jeder muss sich für den Austausch dran halten und nicht GEDCOM für seine Zwecke passend machen.

GEDCOM wird bleiben und wird weiterentwickelt.
Klaus Rothfeld hat geschrieben: 13.04.2025, 13:07 ...
Eine Datenpflege sollte meiner Meinung nach nicht im Austauchformat stattfinden sondern im Ahnenprogramm mit all seinen
Möglichkeiten.
Der Konjunktiv ist berechtigt, sofern denn die Möglichkeiten es hergeben.
Intereressant wird es, wenn man effizient einen großen Datenbestand schnell und einfach anpassen möchte.
Viel Spaß, wenn man bei tausenden Personen x-mal erneut in die letzten "Stollen und Nebenstollen" eintauchen muss.

Oder vielfach wird das Thema Validierung / Qualitätssicherung gern übergangen.
Da ist man man ohne GEDCOM außen vor. GEDCOM kann ich nach Belieben selbst auswerten, mit einer proprietären DB hat man kaum eine Chance.

Klaus Rothfeld hat geschrieben: 13.04.2025, 13:07 ... kein richtiger Standard ... Gültigkeit hat und von jedem selber interpretiert werden kann.
Halt mal an, so schlimm ist es auch nicht, wer verbreitet solche Märchen?
Schonmal die GEDCOM-Spezifikation gelesen? Muss man als Anwender nicht unbedingt, hilft aber für das Verständnis.
Als Programmautor muss man es beachten, ohne wenn und aber.
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